Köln-Rodenkirchen
Wohnprojekt Ringstraße: „Soziale Ghettos verhindern“
„Die Forderung nach mehr preiswertem Wohnraum ist grundsätzlich richtig. Allerdings muss der soziale Mix bei größeren Bauvorhaben immer gewährleistet bleiben. Ghetto-Bildung lehnen wir als gestriges Konzept ab,“
begründet Bezirksvertreter Torsten Ilg (FREIE WÄHLER) seine Ablehnung eines Antrags, der den Baukonzern Bauwens auffordert, auf dem ersten Bauabschnitt des ehemaligen Volvo-Gelände an der Ringstraße, deutlich mehr als die vorgeschriebenen 30 Prozent Sozialwohnungen zu errichten.
FREIE WÄHLER fordern: „Soziale Ghettos verhindern!“
„Die Forderung nach einer Konzentration von Sozialwohnungen auf den ersten Bauabschnitt, hat eine gewisse „Ghettoisierung“ zur Folge. Gerade bei mehrgeschossigen Großbauten führt eine Fokussierung auf sozial benachteiligte Gruppen zu Problemen. Auch der Kölnberg in Meschenich war einst 1973 als hochwertiges Immobilienprojekt im Rahmen des Bauherrenmodells errichtet worden. Das ging bekanntlich deswegen schief, weil zu viele Wohnungen an ökonomisch schwache Mieter vergeben wurden. Die sozioökonomische Differenz der Bewohner führte schließlich zu vermehrten Auszügen der ursprünglichen Zielgruppe. Dies gilt es zu verhindert.“
Torsten Ilg lehnt den entsprechenden Änderungsantrag der GRÜNEN auch deswegen ab, weil der Baukonzern rechtlich gar nicht dazu verpflichtet werden kann, mehr als 30 Prozent der Wohnungen eines Abschnitts, preisgebunden zu errichten.
LeserReporter/in:Torsten Ilg aus Köln |
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