Städtepartnerschaft
Zwischen Bosporus und Barbarossaplatz

Die Städtepartnerschaft zwischen Köln (r.) und Istanbul (l.) schlägt seit einem Vierteljahrhundert in vielerlei Hinsicht eine Brücke. | Foto: Pixabay, Montage: Serkan Gürlek
  • Die Städtepartnerschaft zwischen Köln (r.) und Istanbul (l.) schlägt seit einem Vierteljahrhundert in vielerlei Hinsicht eine Brücke.
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Zwei Weltstädte, zwei Schmelztiegel der Kulturen: Istanbul und Köln verbindet eine Städtepartnerschaft. Vor 25 Jahren wurde der Grundstein dafür gelegt, nun wird gefeiert.

von Serkan Gürlek

Köln/Istanbul. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass beide Millionenstädte nichts gemeinsam haben. Doch je länger man sich mit ihnen befasst, umso erstaunter ist man über die Parallelen. Beide Metropolen sind gesellschaftlich wie wirtschaftlich prägend für ihre Region, beide durchzieht eine bedeutende Wasserstraße und nicht zuletzt sind sie Schmelztiegel für viele Nationalitäten, Kulturen und Religionen.

Egal, ob am Eigelstein oder in der Keupstraße, in der Domstadt fühlt man sich mancherorts wie auf einem Kurzurlaub am Bosporus. Die ehemaligen Gastarbeiter brachten immer auch ein Stück alte Heimat mit und bereicherten auf kulturelle wie auch kulinarische Art.

Die deutschen Spuren in Istanbul hingegen sind viel älter, so wurde beispielsweise der Grundstein für die Deutsche Schule Istanbul 1850 gelegt, ehe sie 1868 ihren Status erlangte.
Erst viel später, am 15. März 1997, besiegelten die damaligen Oberbürgermeister der beiden Städte die Städtepartnerschaft. Seitdem bestehen Kontakte und Kooperationen auf Verwaltungsebene. Oberbürgermeisterin Henriette Reker besuchte zuletzt die Metropole am Bosporus im Juni dieses Jahres und traf dabei auch ihren Amtskollegen Ekrem İmamoğlu.

Die Städtepartnerschaft zwischen Köln (r.) und Istanbul (l.) schlägt seit einem Vierteljahrhundert in vielerlei Hinsicht eine Brücke. | Foto: Pixabay, Montage: Serkan Gürlek
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Von Beginn an war es erklärtes Ziel, die Partnerschaft auch auf der zivilgesellschaftlichen Ebene mit Leben zu füllen. In diesem Sinne wurde am 21. Oktober 1997 der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Istanbul e.V. gegründet. Der Verein ist bis heute tragende Kraft der Städtepartnerschaft. Er unterstützt Schulpartnerschaften und organisiert Bürgerreisen sowie viele kulturelle Veranstaltungen in Köln.
Rund um den Gründungstermin des Vereins wird das Jubiläum mit Veranstaltungen für die Öffentlichkeit zelebriert. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Vortrag von Prof. Dr. Birgül Demirtas von der Türkisch-Deutschen Universität Istanbul.

Weiter geht es am 23. Oktober mit Kabarett „Vom Rhein zum Bosporus“ mit Jürgen Becker und Fatih Cevikkollu und weiteren Künstlern im Bürgerzentrum Ehrenfeld, bevor es dann am 12. November musikalisch wird, wenn das Deutsch-Türkische Chorkonzert stattfindet. Der Chor „Yurdun Sesi Köln 1965“ e.V. wird im Bürgerzentrum Ehrenfeld türkische Lieder singen; der Chor „Colors of Cologne“ wird deutsche und internationale Songs vortragen.

Den Abschluss bildet am 2. Dezember die Vernissage zur Fotoausstellung „25 Jahre Köln-Istanbul“ in der Kunsthalle des Bezirksrathaus Lindenthal.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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