Speed Skating-Aufwärtstrend
Der SSC Köln geht mit Zuversicht und Freude ins Neue Jahr
Weidenpesch (rs). Das neue Jahr begann für die Speed Skater in der zweiten Januarwoche. In der Sporthalle des Dumont-Berufskollegs an der Escher Straße konnten sie ab dem 10. Januar wieder ins Training einsteigen. „Das gilt bis auf Weiteres aber nur unter dem Vorbehalt, dass die seit dem 30. Dezember 2021 gültige CoronaSchutzVerordnung NRW keine weitere, durch die Pandemie bedingte verschärfte Formulierung erfährt“, sagt Hanspeter Detmer, Vorsitzender des "Speed Skating Club Köln 1998".
Auf die ersten Trainingsrunden auf der neuen Inline-Skatingbahn auf der Bezirkssportanlage Weidenpesch müssen die Speed Skater dagegen noch warten. Denn zum einen wurden wieder einmal die Schlösser an den beiden Toren zur Sportanlage mit Sekundenkleber und Drahtstiften derart beschädigt, dass zunächst einmal der Schlüsseldienst gerufen werden muss, damit der Sportplatz überhaupt wieder betreten werden kann. Zum anderen fehlt immer noch eine Beleuchtungsanlage, damit die Inlineskater auch im Winter nach 16 Uhr noch ihre Trainingsrunden drehen können. „Die 2019 von der Bezirksvertretung empfohlene Sanitäranlage ist auch im Ansatz noch nicht umgesetzt“, bedauert Hanspeter Detmer. Dabei hat die neue Inline-Skatingbahn bereits eine deutliche Beachtung erfahren. „Wir sind seit Anfang des Jahres offiziell der einzige Landesleistungsstützpunkt in NRW und zertifiziert als NRW-Nachwuchsleistungszentrum“, so der Vorsitzende des Sportvereins.
Der Verein befindet sich nicht nur sportlich im Aufwind. Seit Anfang des Jahres hat er bereits wieder sechs neue Mitglieder. „Während viele Sportarten und Vereine im Deutschen Olympischen Sportbund im letzten Jahr über zum Teil deutliche Mitgliederverluste jammerten, scheint Inlineskaten nicht nur bei Kindern und Jugendlichen weiterhin attraktiv zu sein“, freut sich Hanspeter Detmer über diese positive Entwicklung. Nach jahrelanger Flaute hätten im letzten Jahr auch wieder Erwachsene das Inline-Skaten als Sport entdeckt, mit dem man die eigene Fitness stabilisieren beziehungsweise verbessern könne, sagt er.
2022 hat der „SSC Köln 1998“ einiges vor. „Es wird ja auch langsam Zeit, dass wir unsere Bahn-Anlage offiziell eröffnen“, sagt Hanspeter Detmer. Bislang sei das durch Corona verhindert worden. „Unser Plan ist es, an Pfingstsamstag die Eröffnung mit viel Sport, städtischer Prominenz und Freunden aus Kölns Partnerstadt Barcelona zu feiern“, sagt er. Einen Tag später sei dann das traditionelle Radrennen in Longerich, an dem auch Inlineskater teilnehmen. „Das Pfingstwochenende wird fast ganz im Zeichen unseres Sports stehen.“
Über die offizielle Eröffnungsfeier hinaus werde aber im Jahr 2022 auch an die Ausrichtung der einen oder anderen Rennveranstaltung gedacht, für die aber die passenden Termine noch diskutiert werden müssen. Der Vorsitzende des Sportvereins hofft, dass es bis dahin auf der Sportanlage nicht nur eine Lichtanlage und eine Sanitäreinrichtung geben wird, sondern auch einen Wetterunterstand, damit sich zum Beispiel Eltern, die bei strahlender Sonne auf ihre Kinder warten, die auf der Bahn ihre Runden drehen, keinen Sonnenbrand holen oder sich etwa bei einsetzendem Regen unterstellen können. Er erwartet auch, dass die Angriffe auf die Inlineskating-Bahn – „unser Banner wurde zerschnitten, unsere Hinweistafeln entfernt und die Schlösser verklebt“ – endlich aufhören. „Inlineskating ist eine Sportart, und deshalb braucht man dafür auch eine Sportstätte, und die befindet sich nun mal auf der Bezirkssportanlage Weidenpesch.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.