Gründer feierte mit
50 Jahre und kein bisschen drüch

Auch die „Bläck Fööss“ waren dabei. Mit einem Potpourri erinnerten die Damen an Stars und ihre Hits der letzten 50 Jahre. | Foto: Gast
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  • Auch die „Bläck Fööss“ waren dabei. Mit einem Potpourri erinnerten die Damen an Stars und ihre Hits der letzten 50 Jahre.
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Thomasberg - Einen neuen, schwarzen Frack und einen Abend „nur über uns“
mit einem „Best of“ der letzten 50 Jahre gönnte sich das
Damenkomitee Blau-Weiß der Strücher KG zum Goldenen Jubiläum.

Die derzeit 15 Aktiven des Komitees brachten mit Unterstützung von
neun Ehemaligen - Ulla Haymann, Ulla Hagedorn, Evelyn van Heel,
Susanne Mäßgen, Doris Reuter, Stefanie Konschak, Liesel Melder,
Renate Dopheide und Brigitte Lehmacher - nochmal die beliebtesten
Sketche und Vorträge der Vergangenheit auf die Bühne.

So lebten im voll besetzten Saal „Cotton Eye Joe“ und der
„Strücher Strich“ wieder auf.

Zahlreiche Gratulanten fanden sich ein und Walter Weber, der einzige
noch lebende Gründer des Damenkomitees, wünschte von Herzen „viel,
viel Spass an der Freud“.

Bis „heute kann er noch nicht glauben kann, was uns damals geglückt
ist: aus liebevollen Hausmütterchen ein Karnevalskomitee zu bilden,
das die Bretter, die die Welt bedeuten und die Herzen des Narrenvolkes
im Sturm erobern würde“

Vom Herd in die Bütt

Nach dem Krieg, so Weber, sorgte in Thomasberg der Turnverein für den
Weiberkaffeeklatsch am Fastnachtssonntag - dem einzigen Tag an dem der
Saal Wicharz (im Thomasberger Hof) noch frei war.

Weil das auf Dauer schwierig war, wurden im Herbst 1965 drei Herren
der zweiten Handball-Mannschaft - Christoph Minter, Paul Roßler und
Walter Weber - quasi als Festausschuss - beauftragt, mindestens elf
Damen zu suchen, die den Weiberkaffeeklatsch leiten und gestalten
sollten.

Walter Weber hatte die Idee: „Wir fragen unsere Frauen.“

Also wurden die Spielerfrauen angesprochen, und in kurzer Zeit war ein
Elferrat, das Damenkomitee, komplett: Wilma Huhn, Maria Roßler, Tini
Minten, Thea Weber, Waltraud Landsberg, Elisabeth Kurenbach, Christel
Damm, Waltraud Gaida, Thea Hovenbitzer und Henny Thomas übernahmen
mit ihrer Präsidentin Elfriede Lehmacher das Zepter beim
Weiberklatsch.

Klassisch grün-weiß

Die Uniform des neuen Damenkomitees war grün-weiß, weil Grün und
Weiß die Farben des TUS Thomasberg waren. Walter Weber erinnert sich:
„Der TUS stiftete die Schiffchen und grüne Karnevalsseide für die
Blusen; für einen weißen Rock mussten die Damen selbst sorgen.“

Name und Farbe änderten sich

Während der Regentschaft von Waltraud Landsberg, die 25 Jahre lang
Präsidentin des Damenkomitees war, wurde am 13. Mai 1977 die
„Strücher Karnevalsgesellschaft“ gegründet.
Nun wechselte die Farbe von grün-weiß zu blau-weiß, und der Name
wurde in „Damenkomitee Blau-Weiß der Strücher KG“ geändert.

Das Konzept blieb gleich

Bis 1978 fand der Weiberklatsch am Fastnachtssonntag statt, ab 1979 am
Weiberfastnachtsdonnerstag im „Strücher Saal“.
Und immer war der Saal ausverkauft.
Denn die Damen blieben bis heute ihrem Konzept, das Programm fast
komplett selbst zu gestalten, treu.

Mit Erfolg

Seit 2016 haben sie erstmals eine Doppelspitze: Steffi Haymann und
Kerstin Fibich teilen sich das Präsidentenamt.
Dazu die beiden: „Für uns ist es jetzt doppelt toll und es ist ein
Glückszustand mit solchen tollen Frauen Karneval zu feiern.“

- Christa Gast

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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