Vitalisierung von Königswinter
Agentur übernimmt das Altstadtmanagement

Anya Geider (Geschäftsbereichsleiterung Bauen und Planen), Dominik Braunsteiner (Sachbearbeiter Stadtplanung), Bürgermeister Lutz Wagner und Technischer Dezernent Theo Krämer mit den „Projekt2508“-Geschäftsführern Hans-Helmut Schild und Ulrich Keinath (v.li.). | Foto: Stadt Königswinter/Florian Striewe
  • Anya Geider (Geschäftsbereichsleiterung Bauen und Planen), Dominik Braunsteiner (Sachbearbeiter Stadtplanung), Bürgermeister Lutz Wagner und Technischer Dezernent Theo Krämer mit den „Projekt2508“-Geschäftsführern Hans-Helmut Schild und Ulrich Keinath (v.li.).
  • Foto: Stadt Königswinter/Florian Striewe

Königswinter. Die Kommunikations- und Stadtentwicklungsagentur „projekt2508“ mit Sitz in Bonn und Königswinter hat den Zuschlag für die europaweit ausgeschriebene Aufgabe zur Koordination und Umsetzung des „Altstadtmanagements“ im Zuge der Gesamtmaßnahme „Königswinter-Altstadt“ erhalten. Die Agentur übernimmt nun ein breites Aufgabespektrum, das neben der Begleitung und Umsetzung konkreter Projekte im Rahmen der Stadtvitalisierung auch umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen, Potentialanalysen, Beteiligungsformate, die Betreuung von Fördergeldern sowie die Beratung von Immobilienbesitzern und Einzelhändlern umfasst. Die Agentur der Geschäftsführer Hans-Helmut Schild und Ulrich Keinath betreut seit knapp 20 Jahren zahlreiche Projekte im Bereich Kommunikation, Stadtentwicklung, Kulturtourismus, Literatur und Ausstellungskonzeption im In- und Ausland. Für die anstehende Aufgabe in Königswinter kann damit auf einen breiten Erfahrungsschatz, ein kompetentes Team und ein umfassendes Netzwerk zurückgegriffen werden.

„Das Entwicklungspotential und die Gestaltungsmöglichkeiten der Königswinterer Altstadt sind außergewöhnlich“, so Bürgermeister Lutz Wagner. Er ist überzeugt: „Königswinter hat Potential. Dieses wird aber noch nicht ausreichend genutzt. Gemeinsam mit dem neuen Altstadtmanagement und meiner Verwaltung freue ich mich auf die wichtige gemeinsame Aufgabe und wünsche Hans-Helmut Schild und Ulrich Keinath und ihrem Team viel Erfolg“.

Im ersten Schritt gilt es, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, wofür die Altstadt von Königswinter in Zukunft stehen will und wie diese Zielsetzung schrittweise erreicht werden kann. „Für uns ist Königswinter eine historisch gewachsene Tourismusstadt. Die Stadt sollte sich aktiv und strategisch zu dieser DNA bekennen und sich entsprechend positionieren“, erklärt Schild. Eine zentrale Aufgabe der Altstadtbetreuung wird die aktive und regelmäßige Kommunikation nach innen und außen sein. Königswinter soll ein „Möglichkeitsraum“ werden, der Chancen und Potentiale für unterschiedliche Akteure bietet. „Es ist an der Zeit, eine andere Geschichte über Königswinter zu erzählen: Keine vom Niedergang, sondern eine vom Aufbruch!“ so Keinath. Alle Maßnahmen und Angebote werden für die Bürger auf einer modernen Stadtentwicklungs-Internetseite zu finden sein. Dort werden auch Beteiligungsformate vorgestellt.

Dabei stehen einige Schlüsselprojekte zur Stadtvitalisierung dabei im Fokus, da hier der größte Effekt für eine nachhaltige Belebung der Altstadt und die Steigerung der Lebensqualität für die Bürger erreicht werden kann. Dazu gehören unter andrem die rasche Umnutzung des ehemaligen Sealife-Gebäudes zu einer neuen Attraktion in der Altstadt, die kreative Entwicklung des ehemaligen Lemmerzwerk-Geländes, die Neugestaltung der Rheinuferpromenade sowie die Entwicklung des Bobby/Rheingold-Geländes. Gleichzeitig werden systematisch Schwachstellen und Problembereiche der Altstadt ins Visier genommen und individuell verbessert oder behoben. Leerstadt und Fehlnutzungen werden zusammen mit den Eigentümern im konstruktiven Dialog entwickelt. Dabei sollen Förderszenarien zielgerichtet eingesetzt werden.

Proaktives und zielgerichtetes Handeln ist für Schild und Keinath und deren Team essentiell: „Die Stadt darf nicht beliebig bespielt werden. Der Prozess des Wandels muss aktiv kuratiert und betreut werden“. Für beide besteht kein Zweifel, dass sich eine qualitative touristische Entwicklung positiv auf die Altstadt und das Lebensumfeld der Bürger auswirken wird. Daher sollte der Ausbau von Veranstaltungen als überregionale Top-Attraktionen neu gedacht werden. Nur durch eine höhere Besucherfrequenz und neue Zielgruppen werden sich auch für Gastronomie und Einzelhandel positive Effekte einstellen. Besonders Hans-Helmut Schild ist das Thema der Baukultur bei Renovierung und Neubau wichtig. Das Stadtbild soll schrittweise verbessert werden. Für entsprechende Maßnahmen stehen unterschiedliche Fördertöpfe bereit. Hier sehen die Altstadtmanager ihre Aufgabe in einer praktischen Beratung von Immobilienbesitzern und Einzelhändlern. Dabei sollen Partner in der Stadt von den Erfahrungen erfolgreicher Beispiele profitieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.