Oberpleiser Prunksitzung
Auf einer Woge der Begeisterung schwebend
Oberpleis - „Pleese Wend is schold daran dat me von Plees net losse kann“
heißt es in der Oberpleiser Hymne, die bei keiner Sitzung der
Narrenzunft fehlen darf. Und ein frischer Zug dieses Pleeser Windes
wehte auch wieder durch die große Prunksitzung.
Bunt kostümierte Jecken knubbelten sich in der prächtig
geschmückten Aula des Schulzentrums. Mit frenetischem Jubel
begrüßten sie etwa die Regimentskapelle der Blau-Weißen Funken, das
Bläsercorps Auelgau, nicht minder die Ehrengarde der Stadt Bonn, die
erstmals in Oberpleis zu Gast war, mit ihrem Stabsmusikzug aus
Heisterbacherrott, einer Abteilung der „Bergklänge“, und
natürlich auch die verschiedenen Tanzcorps der Narrenzunft.
Mit neuem Outfit und beachtlichen Leistungen verzauberten die kleinen
und großen Tänzer das Publikum. Mittendrin im Geschehen das noch
frische Prinzenpaar Stephan I. und Jutta I., die nach Aussage des
Prinzen seit ihrer Proklamation „auf einer Woge der Begeisterung
schweben“. Auch gesundheitliche Probleme konnten Stephan I. nicht
davon abhalten zur Prunksitzung zu erscheinen, mit Peter Kerschers Kuh
Dolly zu flirten, verdiente Funken auszuzeichnen und die Parade
abzunehmen.
Doch dann wurde es medizinisch akut: bis zur Atemlosigkeit tanzte,
sang und klatschte das Publikum mit der Kölner Band Lupo und den
Botzedressern aus dem Brohltal, anschließend strapazierten Willi und
Ernst, zwei „Rentner op jöck“, das Zwerchfell auf‘s Äußerste.
Zum Glück bescherte die Hymne zum Abschluss des Programms ein wenig
Entspannung, bevor die unermüdlichen Jecken bis in den frühen Morgen
tagten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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