Infoveranstaltung Bahnlärm
Bürger können mitreden
Königswinter - Das Eisenbahnbundessamt (EBA) ist seit 1. Januar 2015 für die
Aufstellung der Lärmaktionspläne an den Haupteisenbahnstrecken und
Ballungsräumen in Deutschland zuständig. Inzwischen ist die
Lärmkartierung abgeschlossen und seit 30. Juni ist die knapp
zweimonatige Öffentlichkeitsbeteiligung via Internet möglich. Die
Bürgerinitiative BIN gegen Bahnlärm e.V. konnte einen
verantwortlichen Mitarbeiter des EBA aus Bonn für eine frühe
Informationsveranstaltung am Montag, 3. Juli, von 18.30 bis 20.30 Uhr,
im Ev. Gemeindehaus, Friedenstraße 31, Niederdollendorf, gewinnen. Zu
dieser Informationsveranstaltung sind Betroffene und Interessierte
willkommen. Der stellv. Bürgermeister Sokratis Theodoridis wird alle
Interessierten begrüßen. Gerd Kirchhoff und Stephan Martin vom BIN
gegen Bahnlärm e.V. werden den aktuellen Sachstand zum Thema
Bahnlärm vorstellen. Die Teilnehmer werden mit dem EBA besprechen
können, was die Bürger im Rahmen der Lärmaktionsplanung beitragen
können. Für Bürgermeister Peter Wirtz ist die Lärmaktionsplanung
des Eisenbahnbundesamtes - EBA - für Königswinter besonders wichtig:
„Bislang waren für die Lärmaktionsplanungen - sowohl für die
Straße, als auch für die Schienenwege - die Kommunen verantwortlich,
obwohl wir eigentlich nur Probleme aufzeigen, aber keine
Lärmschutzlösungen für den Bahnlärm durchsetzen konnten. Nachdem
nun das EBA für die Lärmaktionspläne an den Haupteisenbahnstrecken
verantwortlich ist, hoffen wir, dass wir - auch durch die öffentliche
Bürgerbeteiligung über das Internet - unseren Bemühungen um
besseren Lärmschutz größeren Nachdruck verleihen können. Der
Bahnlärm, der vor allem durch die Güterzüge verursacht wird, ist
nachgewiesener Maßen nicht nur in höchstem Maße
gesundheitsschädlich, sondern engt uns auch gerade im
innerstädtischen Bereich in unserer Stadtplanung erheblich ein. Hier
hoffen wir auf die Identifizierung wirksamer Lärmschutzmaßnahmen,
die dann auch mit entsprechenden Bundesmitteln in die Tat umgesetzt
werden, wie das auch im Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz
bereits in die Wege geleitet wurde.“
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. In den
Räumlichkeiten besteht jedoch nur ein begrenztes Platzangebot.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.