Einkaufen vor Ort wäre schön
Bürgerwerkstatt sorgt sich um wohnortnahe Versorgung

Günter Albrecht, Mia Schulz-Rittich (Forum Ehrenamt) und Raymund Preuß (von links) hoffen, dass bis zum 19. Mai möglichst viele ihrer Fragebögen abgegeben werden. | Foto: Gast
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  • Günter Albrecht, Mia Schulz-Rittich (Forum Ehrenamt) und Raymund Preuß (von links) hoffen, dass bis zum 19. Mai möglichst viele ihrer Fragebögen abgegeben werden.
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Königswinter - „Als wir in den 1970er Jahren nach Römlinghoven zogen, gab es noch
eine gute Nahversorgung: Lebensmittelgeschäfte, ein Supermarkt, eine
Bankfiliale… waren alle fußläufig erreichbar“, sagt Günter
Albrecht.

Inzwischen gibt es im Ort keine Geschäfte mehr und wer nicht mobil
ist hat ein Problem.

„Wie können wir in Zukunft den Bedarf der Menschen in Römlinghoven
an einer wohnortnahen Versorgung mit Lebensmitteln und anderen
Artikeln des täglichen Gebrauchs sicherstellen?“, dachte sich
Albrecht beim Besuch einer der Bürgerwerkstätten, die seit Anfang
2017 im Rahmen der Engagierten Stadt Königswinter vom Forum Ehrenamt
veranstaltet werden.

In der Bürgerwerkstatt wurde dann die Idee entwickelt, die
Römlinghovener zu diesem Thema zu befragen.

Also wurde ein Fragebogen entwickelt, um so den tatsächlichen Bedarf
zu ermitteln. Und Albrecht fand weitere Mitstreiter, Nachbarn die
ebenfalls betroffen sind und rechtzeitig dafür sorgen wollen, dass
die Lebensqualität im Alter erhalten bleibt.

Denkbar wären etwa ein Wochenmarkt wie er in Heisterbacherrott schon
realisiert wurde, Einzelhändler, die einen Lieferservice anbieten,
oder ein so genannter „rollender Supermarkt“, der regelmäßig den
Ort anfährt.

Das Forum Ehrenamt unterstützt das Vorhaben durch organisatorische
Hilfe und Beratung bei der Entwicklung. Raymund Preuß, einer der
Mitstreiter, ist begeistert von der Idee: „Mit dem Entwurf des
Fragebogens haben wir den ersten Schritt gemacht. Nun hoffen wir, dass
sich möglichst viele Römlinghovener beteiligen. Nur dann wird es
gelingen, auch geeignete Angebote zu schaffen.“ Denn die Händler
sind natürlich nur bei entsprechender Nachfrage bereit, ihre
Serviceleistungen zu erweitern.

Auch der Vorstand des Bürgervereins wurde mit „ins Boot“ geholt
und will sich für das Projekt einsetzen.

Ein Großteil der Fragebögen ist schon verteilt. Abgabeschluss ist
Freitag, der 19. Mai. Dann werden die Antworten ausgewertet und Ideen
entwickelt. „Ich bin sehr gespannt auf die Rückläufe“, bemerkt
Jochen Beuckers vom Forum Ehrenamt. Günter Albrecht ist begeistert:
„Ich bin mit einem konkreten Anliegen in die Bürgerwerkstatt
gegangen und war positiv überrascht, dass es dort andere Menschen
gab, die meine Idee gut fanden und auch mit daran arbeiten wollen,
diese Idee umzusetzen.“

Vielleicht machen Andere demnächst ähnliche Erfahrungen. „Alle
Bürger sind herzlich eingeladen, sich an den Bürgerwerkstätten zu
beteiligen - sei es in der Entwicklung weiterer Ideen oder bei der
Mitwirkung in vorhandenen Projekten“, so Mia Schulz-Rittich vom
Forum Ehrenamt. www.forum-ehrenamt.de

Günter Albrecht, Mia Schulz-Rittich (Forum Ehrenamt) und Raymund Preuß (von links) hoffen, dass bis zum 19. Mai möglichst viele ihrer Fragebögen abgegeben werden. | Foto: Gast
Einen Wochenmarkt wie in Heisterbacherrott könnten sich die Initiatoren auch in Römlinghoven vorstellen. | Foto: Gast
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