Ausgezeichnetes Engagement
Der Ehrenamtspreis der Stadt ging an drei Preisträgerinnen
Königswinter - Mitarbeiter und Weggefährten standen Spalier und feierten die
langjährige Vorsitzende des Ökumenischen Hospizdienstes Ölberg
Irene Feldhaus, die mit dem Preis „Drachenstarkes Ehrenamt“
ausgezeichnet worden war. Nachdem der diesjährige Ehrenamtstag und
damit auch die Verleihung der Ehrenamtspreise im März ausfallen
mussten, wurde die Preisverleihung nun im kleinen Rahmen auf dem
Gelände von Haus Heisterbach nachgeholt. Neben Irene Feldhaus
erhielten zwei weitere Damen den Preis, den die Stadt in Kooperation
mit dem Forum Ehrenamt verleiht: Gitta Becker vom TuS 05 Oberpleis und
Rosemarie Straßer, langjährige Leiterin der Offenen Tür der
katholischen Pfarrei Sankt Pankratius. Allen dreien überreichten
Bürgermeister Peter Wirtz und Mia Schulz-Rittich vom Forum Ehrenamt
eine Urkunde nebst einem Windlicht in Form eines Drachen, einen
Gutschein für das Felder’s am Winzerhäuschen und einen Gutschein
der Drachenfelsbahn, um bequem zum Winzerhäuschen und zurück zu
kommen. Ignaz Schmitz erhielt als Vertreter der Bürgerinitiative
Naturschutz Siebengebirge den von der Kreissparkasse Köln ausgelobten
Sonderpreis von 200 Euro.
Neun Jahre lang war Irene Feldhaus Vorsitzende des Hospizdienstes, an
deren Gründung sie maßgeblich beteiligt war. Sie hat durch ihren
stetigen und unermüdlichen Einsatz viel dazu beigetragen, dass die
Arbeit und das Angebot des Hospizdienstes in Königswinter bekannt
wurde. Seit 14 Jahren begleitet sie selbst noch sterbende Menschen und
deren Familien. Diese Arbeit liege ihr sehr am Herzen. Ihr Blick auf
das Leben habe sich dadurch verändert und sei bewusster und positiver
geworden, erklärte sie in ihrer Dankesrede.
Gitta Becker leitet beim TuS Oberpleis seit fast 40 Jahren - unbemerkt
von der Öffentlichkeit - mit großer Freude Turn- und
Gymnastikgruppen. Zudem betreut sie eine afghanische Familie, kümmert
sich um deren Kinder, begleitet die Familie bei Behördengängen oder
zum Arzt und macht das alles mit einer großen
Selbstverständlichkeit. Sie selbst sagt dazu: „Ich mache das sehr
gerne. Wenn ich anderen helfe, tue ich damit auch für mich selbst
etwas Gutes“.
Die Dritte im Bunde, Rosemarie Straßer, leitet seit 35 Jahren den
Seniorentreff „Offene Tür“ im Pfarrheim von Sankt Pankratius. Bei
den regelmäßigen Treffen kümmern sie und ihre Helferinnen sich
besonders um ältere Menschen, die alleinstehend sind und nur noch
wenige soziale Kontakte haben. Bei Kaffee und Kuchen genießen diese
die Gemeinschaft und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.
Mit ihrem vorbildlichen ehrenamtlichen Engagement leiste Straßer
einen wesentlichen Beitrag gegen die Vereinsamung im Alter, befand die
Jury. In ihrer Dankesrede warb Straßer um neue Mitarbeiter, die ihre
Arbeit fortführen.
Ignaz Schmitz erhielt den Sonderpreis der Kreissparkasse Köln für
sein 34-jähriges Engagement als Vorsitzender der Bürgerinitiative
Naturschutz Siebengebirge, die sich unter anderem für den Erhalt von
Streuobstwiesen und Weinbergbrachen einsetzt und mit viel Engagement
und Einsatz schon einiges erreicht hat.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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