Warten lernen

Dicke, rote Kerzen und Glühweinduft halfen

Oberpleis - Oberpleiser Lichterfest versüßte das Warten auf Weihnachten.

Kerzen und Lichter überall, die ersten Tannenbäume erstrahlten,
Glockenklänge, festliche Musik, glückliche Menschen bei Punsch,
Glühwein und Gebäck oder Bratwürstchen; Groß und Klein war auf den
Beinen, um eine Vorahnung von Weihnachten und ein Schwätzchen am
Straßenrand zu genießen und entspannt einzukaufen.

Besondere Aktionen

Sonderangebote und Rabatte lockten die Kunden scharenweise in die
Geschäfte. Nicht nur Weihnachtsgeschenke waren heiß begehrt.

Optikermeister Johannes Krämer und sein Team etwa hatten alle Hände
voll zu tun, um die Kundenwünsche zu erfüllen. „Auch unsere
Würstchen gehen weg wie nix“, strahlte Anette Jungblut.

Und die Flaschen, in denen Spenden für Haus Heisterbach gesammelt
werden, blieben ebenfalls nicht leer. Einige Läden unterstützten die
Sammlung zusätzlich durch den Verkauf von Selbstgebackenem oder
Handarbeiten für den guten Zweck.

Selbstgebackenes für die Abi-Feier

Einige Oberstufenschülerinnen des Gymnasiums am Oelberg boten
Selbstgebackenes zur Unterstützung ihres Abiballs an.

Nicht nur Kinder zog es zur Jugendfeuerwehr Uthweiler, die vor dem
Rathaus Reibekuchen buk. Dort lockten ein Lagerfeuer und das kleine
Feuerwehrauto.

In der Kreissparkasse wurde gebastelt, und am Kreisel stand der
„echte“ Nikolaus.

Der BDKJ-Stadtverband verkaufte dort fair gehandelte Schoko-Nikoläuse
mit Mitra und Bischofsstab. Informationen rund um den Nikolaus gab es
noch dazu.

Entspannung beim Konzert

Wer ein wenig Abstand zum Alltag gewinnen und sich auf den Advent
einstimmen wollte, der kam in Sankt Pankratius bei leiser Musik und
Gebet im Kerzenschein zur Ruhe und konnte sich anschließend beim
Kerzenziehen in Geduld üben und Warten lernen. Denn eine knappe
Stunde braucht eine Kerze, bis sie eine passable Dicke erreicht hat.
Ein idealer Einstieg in den Advent, die Zeit des Wartens.

- Christa Gast