Fußgänger im Fokus
Die Stadt Königswinter darf am "Fußverkehrs-Check" teilnehmen
Königswinter - Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen
„Fußverkehrs-Check“
wurde Königswinter vom
NRW-Verkehrsministerium und dem
Zukunftsnetz
Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. Dafür erhielt
Bürgermeister Lutz Wagner stellvertretend für Königswinter die
Gewinner-Urkunde von Minister Hendrik Wüst, der Königswinter
besuchte, um dem Wettbewerbsgewinner persönlich zu gratulieren und
sich vor Ort über diese Urform der Mobilität auszutauschen.
„Bessere, sichere und saubere Mobilität ist Standortfaktor und
Lebensqualität. Dazu gehören auch gute Fußwege. Fußgänger tragen
zur Reduktion der Lärm-, CO2- und Schadstoffbelastung bei und halten
sich außerdem fit. Der ,Fußverkehrs-Check‘ ist das ideale
Unterstützungspaket, damit Kreise, Städte und Gemeinden die
umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten fördern können und so
auch die Lebensqualität verbessern“, sagte Verkehrsminister Wüst
bei der Verkündung der Gewinner des „Fußverkehrs-Check“.
Bürgermeister Lutz Wagner ergänzt: „Nachhaltige
Mobilitätsangebote -wie die Förderung des Fußverkehrs - sind ein
wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende. Den Fußverkehr stärken
bedeutet mehr Umwelt- und Klimaschutz sowie lebenswertere Städte.
Durch den ,Fußverkehrs-Check‘ werden die Belange der Fußgänger in
den Fokus gerückt. Dies ist wichtig, um das Mobilitätsverhalten
nachhaltig zu verändern“.
41 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den
Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check
kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Für
Königswinter gibt es schon
konkrete Pläne. Als räumlicher Schwerpunkt wurde im Rahmen des
„Fußverkehrs-Checks 2021“ die Dollendorfer Straße - als zentrale
Hauptverkehrsstraße in Oberpleis - sowie die angrenzenden Straßen
exemplarisch für eine Vielzahl ähnlicher Verkehrsräume im
Stadtgebiet vorgeschlagen. Über die Dollendorfer Straße werden
zentrale Versorgungseinrichtungen erschlossen, darunter das
städtische Schulzentrum, Sportplätze, ein Freizeitzentrum mit
Freibad, das Rathaus, ein Senioren- und Pflegeheim, diverse zentrale
Einrichtungen für den täglichen Bedarf sowie der zentrale
Busbahnhof. Aufgrund der besonderen Erschließungsfunktion weist die
Dollendorfer Straße bei einem starken Verkehrsaufkommen (über 8.000
Fahrzeuge pro Tag) bereits heute eine hohe Fußgängerfrequenz auf.
Dies betrifft insbesondere den Bereich zwischen dem zentralen
Busbahnhof und dem Schulzentrum. Ein entsprechend hohes
Fußgängeraufkommen weisen auch die parallel der Dollendorfer Straße
zwischen Busbahnhof und Schulzentrum verlaufenden Straßen „Im
Wiesengrund und Weilerweg auf. Zielgruppenspezifisch soll im Rahmen
des „Fußverkehrs-Checks“ ein Schwerpunkt bei Kindern und
Jugendlichen sowie Schülern des städtischen Schulzentrums liegen.
Als weiterer zielgruppenspezifischer Schwerpunkt des „Checks“
wurde aufgrund des an der Dollendorfer Straße gelegenen Pflegeheims
die Gruppe der Senioren vorgeschlagen. Neben den Aspekten der
Verkehrssicherheit, unter anderem in Bezug auf die Rad- und
Fußwegeführung, und Barrierefreiheit soll insbesondere die
Verbesserung der Aufenthalts- und Gestaltqualität des öffentlichen
Straßenraum im Fokus stehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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