Prunksitzung der Narrenzunft
Die Welt traf sich in Oberpleis
Oberpleis - „Hundert Fuffzich Mann un en Fahn vürre naan“, so marschierte die
Kölner Prinzengarde in die Aula des Schulzentrums, und
erstaunlicherweise brach die Bühne nicht zusammen ob der immensen
Menschenmasse. In der großen Prunksitzung der Narrenzunft durfte sich
Oberpleis für einen Abend als Nabel der Welt fühlen: Schotten,
Hunnen, Scheichs, Inder, Japaner, Franzosen tanzten mit Elfen,
Einhörnern, Kölsch Hänneschen oder Paradiesvögeln; Quallen,
Piraten und Untote lagen sich lachend in den Armen, und gekrönt wurde
die internationale Gesellschaft von einem Prinzenpaar aus
Niedersachsen.
Oberpleiser scheinen von der rheinischen Lebensfreude, gewürzt mit
einem guten Schuss Toleranz und einer Extraprise Gelassenheit,
besonders viel mitbekommen zu haben. Denn die Stimmung blieb auch nach
über sechs Stunden „spitze“.
„Die Welt wäre eine andere, wenn der amerikanische Präsident ein
Tanzoffizier aus Oberpleis wäre“, lobte Comedian Christian Pape,
der mit Witz und Charme zur Stimmung beitrug. Zudem brachten die
Kölschrock-Band Milljö sowie die Wanderer den Saal zum Kochen, die
Tanzcorps der Narrenzunft und die Rheinveilchen boten den Jecken etwas
fürs Auge und bei der Musik der Rabaue flogen ihnen die Ohren weg.
Abschließend wehte sacht der „Pleeser Wind“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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