Mit Zipfelmützen im Wasser
DLRG-Ortsgruppe feiert ein feucht-fröhliches Nikolausfest
Königswinter - Zum jährlichen Nikolausfest haben sich die Ausbilder der Deutschen
Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) für ihre jungen Kursteilnehmer
wieder etwas besonderes einfallen lassen.
Bekleidet mit roten Zipfelmützen schwangen sie sich ins Wasser des
Hallenbades. Vor sich her schoben sie Schwimmbretter auf denen rote
Gläser mit erleuchteten Kerzen standen.
In Formation schwammen sie bei weihnachtlicher Musik einmal hin und
zurück durch das Becken. Die staunenden Blicke der Schwimmkinder, die
vom Beckenrand aus das Geschehen verfolgten, waren ihnen sicher.
Nikolaus war auch da
Noch mehr staunten die jungen Schwimmer, als der Nikolaus im
Schwimmbad auftauchte, barfuß in rotem Gewand. Der heilige Mann war
schnell „durchschaut“, denn in der weihnachtlichen Verkleidung
steckte Wilhelm Schmitz, der Vorsitzende der DLRG- Ortsgruppe
Königswinter.
„Ihr habt euch in diesem Jahr sehr angestrengt“, lobte er den
Einsatz der Kinder.
Abzeichen und Urkunden
Dann teilte er Abzeichen und Urkunden an die fleißigen Kursteilnehmer
aus. In diesem Jahr hatten 32 Mädchen und Jungen das Seepferdchen
bestanden, 31 Teilnehmer das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, 34 in
Silber und 19 in Gold. Bei der Prüfung für den Juniorretter hatten
17 Schwimmer erfolgreich teilgenommen. Den Rettungsschwimmer bestanden
19 Teilnehmer mit Bronze, 29 mit Silber und acht mit Gold.
Training gesichert
Trainiert wird immer mittwochs. Rund 40 ehrenamtliche Ausbilder sind
dabei in den verschiedenen Kursen im Einsatz. „Unsere Kurse sind
immer ausgebucht. Wir haben sogar eine lange Warteliste“, beschreibt
Wilhelm Schmitz den hohen Bedarf an Schwimmausbildungsplätzen.
Auch für das Jahr 2017 sind alle Kurse gesichert, blickt Schmitz auf
die viel diskutierte Zukunft des Hallenbades. Wie es weiterginge mit
dem Schwimmbetrieb, bliebe zunächst abzuwarten. „Wir sind im guten
Kontakt mit der Stadt“, merkt Schmitz an.
Kinder tun sich zunehmend schwer
„Den meisten Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder früh schwimmen
lernen“, erklärt Stefan Holbeck, Ausbildungsleiter. Indes habe die
Sportlichkeit der Kinder in den vergangenen Jahren abgenommen. Viele
junge Schwimmer müssten für ein Abzeichen mehrere Kurse
hintereinander absolvieren, weil sie länger brauchen würden, das
Erlernte umzusetzen.
„Die motorischen Fähigkeiten sind oft nicht gut“, so Holbeck.
Auch um die Kondition sei es nicht zum besten bestellt.
- Iris Zumbusch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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