Lauf-Star "Koko"
Empfang der Stadt für Leichtathletin Konstanze Klosterhalfen
Oberpleis -
Küsschen hier, Küsschen da, Händeschütteln, Gratulationen, Fragen,
Foto- und Autogrammwünsche … Einen Tag nach dem
Nachbarschaftsempfang in der „Lauf-Metropole“ Bockeroth hatte auch
die Stadt Königswinter zum Empfang für das „Lauf-Wunder“
Konstanze Klosterhalfen geladen. Zahlreiche Fans aus allen
Sportvereinen der Stadt - vor allem aus Klosterhalfens erstem Verein
SSG Königswinter - Freunde, die Eltern Bernd und Brigitta
Klosterhalfen und Oma Anneliese feierten in der Aula des Schulzentrums
ihre „Koko“, während die Königswinterer Band „De Köbesse“
die Bühne rockte und dabei schon ein bisschen Karnevalsstimmung
aufkommen ließ. Etwa mit dem Lied „Kommando jeck“, in dem es dann
„Konstanze alaaf“ hieß. „Wir sind unheimlich stolz auf dich“,
bekannte Frontman Roger Moore. „Du wirst noch ganz viel erreichen.
Wir stehen alle hinter dir“. Den ersten Erfolg konnte Konstanze
Klosterhalfen mit zehn Jahren verbuchen - als Kreismeisterin im
Hochsprung, erinnerte sich ihr erster Trainer Dieter Nehring.
Mittlerweise habe sie ja eine riesige Erfolgsliste vorzuweisen, lobte
Bürgermeister Peter Wirtz. Sie hat die Medaillen und Pokale, die in
ihrem Schrank stehen, selbst nicht gezählt. 13 Gold- und sieben
Silber-Medaillen sind auf jeden Fall darunter. Und eine
Bronze-Medaille, die sie jetzt bei der
Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha beim 5000 Meter-Lauf gewann.
„Dass am zehnten Tag der Festwoche nach dem großen Tag noch so
viele Leute zusammengekommen sind, zeigt wie wichtig du uns bist“,
stellte der Bürgermeister fest. Für die Nachbarschaft Bockeroth
würdigte Holger Willcke die erfolgreiche Mittel- und
Langstreckenläuferin: „750 Bockerother haben als stolzester Fanclub
den Lauf in Doha gesehen“. Der entscheidende Lauf war dann in
Originallänge noch einmal auf der Leinwand zu sehen. Mit
Gänsehaut-Feeling beim „Zweikampf Bockeroth-Deutschland gegen
Kenia“ und Applaus auf den letzten Metern. „Laufen ist eine
Leidenschaft von mir“, erklärte „Koko“, „Laufen stand immer
an erster Stelle“. Auf die Frage, warum gerade Bockeroth so eine
Lauf-Metropole sei (Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer von RB Leipzig
und ehemaliger Langstreckenläufer, stammt auch aus dem Dorf): „Dort
fahren nur drei Busse am Tag“. Zum Abschluss trug sich Konstanze
Klosterhalfen noch ins Goldene Buch der Stadt ein.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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