Virtuelle Heimatmuseen der Bergregion
Endlich wieder in den Erinnerungen stöbern

Unter der Adresse www.gedaechtnis-der-region.de sind die virtuellen Heimatmuseen wieder im Netz zu finden. | Foto: /Screenshot: Gast
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  • Unter der Adresse www.gedaechtnis-der-region.de sind die virtuellen Heimatmuseen wieder im Netz zu finden.
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Königswinter - Acht Monate lang mussten die Freunde der Virtuellen Heimatmuseen sich
gedulden: Seit Mitte Dezember sind die Internetmuseen von Oberpleis,
Thomasberg-Heisterbacherrott und Ittenbach, die inzwischen mehrere
Millionen Besucher verzeichnen, wieder freigeschaltet.

Nachdem der Werbekreis Oberpleis, der bei der Gründung des Virtuellen
Heimatmuseums Oberpleis 2008 die Trägerschaft übernommen hatte, sich
im vergangenen Jahr außerstande sah, diese Rolle weiter zu
übernehmen, waren 2018 die drei Museen der Bergregion von
Königswinter vom Netz gegangen. Um sie weiterführen zu können,
musste erst eine neue Plattform geschaffen werden.

So wurde nach dem Vorbild des „Virtuellen Brückenhofmuseums“ in
Oberdollendorf, das seit 2009 als eigenständiger Verein organisiert
ist, der Verein „Virtuelles Heimatmuseum Königswinter-Bergregion“
gegründet. Die vier Museen haben bereits seit 2015 unter dem Namen
„Gedächtnis der Region“ eine gemeinsame Internet-Adresse
(www.gedaechtnis-der-region.de); nun kooperieren die Museen der
Bergregion auch in dem neuen Verein eng mit dem Brückenhofmuseum.

„Wir wollen die Vergangenheit im Gedächtnis bewahren, aber auch die
Gegenwart nicht aus den Augen verlieren“, sagt der Vorsitzende des
neuen Vereins, Andreas Schulte-Beckhausen, der auch Vorsitzender des
Virtuellen Brückenhofmuseums ist. Zum stellvertretenden Vorsitzenden
des Vereins wurde der frühere Vorsitzende des Stadtsportbundes Ulrich
Kunze gewählt. Außerdem gehören dem Vereinsvorstand die drei
Museumsleiter Franz Bellinghausen (Oberpleis), Winfried Görres
(Thomasberg-Heisterbacherrott) und Annette Hirzel (Ittenbach) sowie
Clemens Bröhl und Klaus Witberg an.

Das Interesse an den Museen, die gemeinsam über mehr als 26.000
Bilder und Dokumente verfügen, ist immens: Alleine im Virtuellen
Heimatmuseum Oberpleis, das mehr als 6.200 Bilder und Dokumente im
Angebot hat, wurden bisher über 2,8 Millionen Besucher gezählt,
täglich etwa 850. Die beiden Museen für Thomasberg-Heiterbacherrott
und Ittenbach stehen dem kaum nach.

Dahinter steckt eine Menge Arbeit. Die Mitarbeiter der einzelnen
Museen haben in den vergangenen knapp elf Jahren mehr als 50.000
Arbeitsstunden aufgebracht, erläutert Franz Bellinghausen: „Pro
Dokument kann man etwa zwei Stunden rechnen.“ Die nächste große
Aufgabe sehen Bellinghausen und Schulte-Beckhausen in einer
Modernisierung der Museen. Die Homepage des Vereins wird in nächster
Zeit überarbeitet. Dann soll etwa mit dem Einbau eines sogenannten
„Hamburger-Menü-Icons“ das Problem kleiner Bildschirme mit
geringem Platz für Navigation gelöst und so die Webside auch für
Benutzer von Smartphones attraktiver werden. Zudem ist Bruno Stephan
bereits damit beschäftigt, für den neuen Verein ein Logo mit
typischen Motiven aus den beteiligten Orten zu erstellen. Ein großer
Vorteil des neuen Vereins sei die Gemeinnützigkeit, erklärt
Schulte-Beckhausen. Im Gegensatz zum Werbekreis könne man nun auch
Fördergelder beantragen. Von verschiedenen Seiten wurde bereits
finanzielle Unterstützung zugesichert. Damit steht nun einem guten
Start ins neue Jahr nichts mehr im Wege.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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