Klimaschutzprojekt an Schulen

Energiesparmodell „Schlau unterwegs“

Königswinter. Ein neues Klimaschutzprojekt ist auf den Weg gebracht und soll an Schulen das Bewusstsein für achtsamen Umgang mit Ressourcen schärfen. Das Energiesparmodell hat den eingängigen Titel „Schlau unterwegs“ und wird von der Energieagentur Rhein-Sieg gemeinsam mit interessierten Kommunen umgesetzt. Königswinter macht dabei den Auftakt und ist mit acht beteiligten Schulen gleichsam Vorreiter für das Projekt im Kreisgebiet. „Wir freuen uns, dass es jetzt so richtig losgeht“, erklärte Antje Fehr, Klimaschutzmanagerin der Stadt Königswinter und Projektleiterin. Die ganze Schulgemeinschaft, sowie Eltern und Familien könnten davon profitieren und für eigene Energiesparmaßnahmen Impulse bekommen, ist Fehr überzeugt. Auf den Weg gebracht werden praktische Maßnahmen zur Energieeinsparung zum einen durch die pädagogische Ansprache der Schüler, die wiederum ihre erlernten Erkenntnisse zum achtsamen Umgang mit Energiequellen weiter vermitteln können. Zudem ist das Gebäudemanagement gefragt, um die technische Umsetzung zum Ressourcenschutz im Blick zu behalten. Unterstützt werden die Schulen von Mitarbeitern der Energieagentur Rhein-Sieg, etwa durch ausführliche Beratungen oder Rundgängen in den Schulgebäuden zum Aufdecken von Energiesparpotentialen.

An den Schulen werden dann Energieteams gegründet, die gut geschult einen Handlungsplan zur Energie- und Wassereinsparung aufbauen, sowie energiesparende Aktivitäten und Projektwochen kreativ und praxisnah gestalten. Parallel dazu werden die Hausmeister, die Gebäude und Heizungsanlagen bestens kennen, ebenfalls zu Energiethemen weitergeschult. In Kooperation mit den Energieteams können sie und weitere Gebäudemanager die energetische Optimierung als wichtige Partner unterstützen. Die beteiligten Schulen erhalten einen finanziellen Anreiz und werden nach einem Punktesystem prämiert.

Die Stadt sieht in dem Projekt einen wichtigen Beitrag für die Klimaschutzleitziele. Das Leitziel, bis 2035 Klimaneutralität im gesamten Stadtgebiet erreichen zu wollen, hält Bürgermeister Lutz Wagner für ambitioniert. Dennoch: „Nur mit ambitionierten Zielen werden wir den Anforderungen, die die Klimakrise uns vorgibt, gerecht“, so Wagner. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt. Die Förderung bis zu 70 Prozent (bis 125.000 Euro) der Gesamtkosten übernimmt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Weitere Sponsoren sind der Energiedienstleister Westenergie und die Kreissparkasse Köln.