Tag der Feuerwehr
Fest für alle kleinen und großen Feuerwehrfans

Einmal in voller Montur mit Schere und Spreizer arbeiten - wer kann da schon wiederstehen? | Foto: Gast
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  • Einmal in voller Montur mit Schere und Spreizer arbeiten - wer kann da schon wiederstehen?
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Königswinter - Welcher kleine Junge träumt nicht davon, später einmal Feuerwehrmann
zu werden? Beim Tag der Feuerwehr auf dem Marktplatz, bei dem der
Löschzug Altstadt sich und seine Arbeit vorstellte, hatten kleine
Nachwuchsfeuerwehrleute die Möglichkeit, einmal in diese Tätigkeit
hinein zu schnuppern, einen Schutzanzug anzuziehen, Atemschutzgerät
anzulegen, Fahrzeuge und Geräte genauestens zu inspizieren und
hautnah zwei Schauübungen mitzuerleben.

Auch mancher Erwachsene widerstand nicht dem Reiz, einmal in
Schutzkleidung vermummt mit Schere und Spreizer zu arbeiten. Derweil
durften die Kleinen den Feuerwehrschlauch testen und einen
stilisierten Hausbrand löschen oder mit dem Bobbycar über einen
Parcours fahren.

Auf dem Marktplatz war – nicht nur am Kuchenstand der
Feuerwehrfrauen oder an Grill und Fritteuse der St. Sebastianus
Männerbruderschaft - einiges gebacken. Etliche Spezialfahrzeuge
befreundeter Löscheinheiten standen zur Besichtigung bereit.
Beispielweise ein Oldtimer-Löschgruppenfahrzeug mit Tragkraftspritze
aus Oberkassel; auch die 30 Meter lange Drehleiter des Bad Honnefer
Fahrzeugs faszinierte die Besucher. „Stell dir vor, es brennt und
keiner geht hin!“ - um dieser Horrorvorstellung vorzubeugen und neue
Kräfte anzuwerben, präsentiert sich der Löschzug Altstadt alle zwei
Jahre auf dem Königswinterer Marktplatz als „Feuerwehr zum
Anfassen.“ Stadtbrandinspektor Heiko Basten dankte in seiner
Begrüßung allen, die in unzähligen Stunden diesen Tag und das
vielfältige Programm vorbereitet hatten. Nicht nur die Feuerwehrleute
präsentierten sich hautnah, auch DLRG, städtischer Rettungsdienst
und die Stadt selbst beteiligten sich. So übten die
Rettungsdienstmitarbeiter mit Besuchern das Reanimieren an einer
Puppe. Auch das Beatmungsgerät, liebevoll „Luftpumpe“ genannt,
ein EKG-Gerät mit Blutdruckmessvorrichtung und Sauerstoffmessgerät
sowie den 20 Kilo schweren Notfallrucksack zeigten und erklärten die
Sanitäter geduldig immer wieder.

Im neu erworbenen Pavillon klärte die Stadt mit einer Ausstellung zum
Thema Katastrophenschutz und Notfallvorsorge auf. Nicht nur durch
Hochwasser, Sturm und flächendeckenden Stromausfall können Menschen
in Not geraten. „Wir hatten in diesem Jahr, auch bedingt durch die
große Hitze, 50 bis 60 Einsätze, doppelt so viele wie sonst“,
erklärte Ehrenstadtbrandmeister Bruno Lemke, der den Stand betreute
und auch auf den landesweiten Sirenenwarntag aufmerksam machte. „Die
Leute sollen wieder die Bedeutung der verschiedenen Sirenensignale
kennenlernen. Außerdem wollen wir das Netz der Warnsirenen ausbauen
und verdichten.“ Etliche Besucher, die eine Drachenfels-Tour geplant
hatten und auf dem Weg zur Talstation zufällig vorbeikamen, zogen
heiter die Bilanz: „Es hat sich gelohnt.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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