Mieses Wetter schreckte niemanden ab
Feuerwehrfest in Bockeroth
Königswinter - Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Löschgruppe Bockeroth der
Freiwilligen Feuerwehr Königswinter den jährlichen Tag der
Feuerwehr. Nach gut drei Wochen Trockenheit stellte sich pünktlich
zum Fest schlechtes Wetter ein. Schon der Aufbau fand im Dauerregen
statt. Umso mehr freuten sich die Feuerwehrmitglieder um
Löscheinheitsführer Tim Ziegenbein über die zahlreichen Besucher
die sich von dem schlechten Wetter nicht abschrecken ließen.
Ab 15 Uhr hatte die Feuerwehr zum Familienfest eingeladen. Das
Spielmobil der Stadt Siegburg hatte zahlreiche Attraktionen im Gepäck
die bei den kleinen Besuchern für Kurzweil sorgten.
Eine Vorführung der Jugendfeuerwehr zog nicht nur die jungen Besucher
in ihren Bann. Ein zum Übungsobjekt umgebauter ehemaliger
Toilettenwagen diente als „Brandstelle“ die von der
Jugendfeuerwehr gelöscht werden musste. Zur Brandsimulation werden im
Inneren des Anhängers, der über Seitenwände und ein Dach aus
Stahlblech verfügt, Holzpaletten kontrolliert in Brand gesetzt.
In einem fehlerfrei vorgeführten Außenangriff gelang es der
Jugendfeuerwehr zügig den Brand zu löschen. Zur Sicherheit standen
während dessen Kameraden der Einsatzabteilung bereit.
Motiviert von so viel Aktion konnten sich die Besucher im Anschluss an
diese Übung an mehreren Stationen noch weiter über die Arbeit der
freiwilligen Feuerwehr informieren.
An einer Station war ein Einsatzszenario „PKW-Unfall mit
eingeklemmter Person“ aufgebaut. In einem Kleinwagen war ein Dummy
schwer eingeklemmt. Zwei selbstgebaute Dachlatten-Puppen in
Feuerwehruniform dienten als geduldige Statisten die auch im Regen zur
Veranschaulichung das Rettungsgerät hielten. Neben dem Fahrzeug stand
das technische Gerät bereit, so wie es auch im Realeinsatz der Fall
wäre.
Ein „Rauchzelt“, nicht zu verwechseln mit Raucherzelt,
veranschaulichte mit Disconebel wie wenig die Einsatzkräfte bei einem
Zimmerbrand sehen können und wie wichtig eine Wärmebildkamera bei
der Personensuche in verrauchten Räumen ist.
Grund zur Klage bei den kleinen Besuchern war die fehlende Hüpfburg.
Zwar lag diese einsatzbereit in Bereitstellung, konnte aufgrund des
Dauerregens jedoch leider nicht aufgebaut werden.
Mit Speisen aus der „Fooderkess vom Düwelsarsch“ und
Kaltgetränken ging es angeregt in den Abend über. DJ Mario Sunfox
heizte den Gästen ordentlich ein und so mancher durfte anschließend
noch in der „Brennbar“ begrüßt werden.
Den Preis für die weiteste Anreise (gut 300 Kilometer) gewannen die
befreundeten Kameraden aus Lathen im Emsland die eigens für das Fest
in Bockeroth angereist waren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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