Nahversorgung in Römlinghoven

Gemüse-Abo oder Markt?

Römlinghoven - Römlinghovener diskutierten Möglichkeiten zur Verbesserung der
Einkaufssituation

Die Fragebogenaktion zur Nahversorgung in Römlinghoven ist wieder
einen Schritt weiter gekommen. Nachdem sich fast 34 Prozent der
Römlinghovener an der von Günter Albrecht und Raymund Preuß
angestoßenen Aktion beteiligt und deren Fragebögen beantwortet
zurückgesandt hatten, trafen sich kürzlich rund 40 Interessierte im
Schützenhaus der Hubertus-Schützen Ober- und Niederdollendorf, um
sich über eine mögliche Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten vor
Ort auszutauschen.

Eindeutig besteht laut den zurückgesandten Fragebogen – nicht nur
bei Senioren - vor allem der Wunsch, Lebensmittel in Römlinghoven
direkt einkaufen zu können.

Bevorzugt wurde ein Wochenmarkt gewünscht, doch auch ein „rollender
Supermarkt“ könnte nach Meinung der Teilnehmer die
Einkaufssituation entscheidend verbessern.

Die meisten Römlinghovener würden das neue Einkaufsangebot einmal
wöchentlich nutzen, besonders um Obst, Gemüse und Backwaren zu
kaufen. Dabei ist das Interesse an regionalen Produkten und Bio-Ware
stark.

Als erstes positives Ergebnis der Aktion vermerkte Jochen Beuckers vom
Forum Ehrenamt, der gemeinsam mit Mia Schulz-Rittich zur
Unterstützung der Versammlung erschienen war: „Wir treffen uns
mal.“

Zahlreiche Informationen, die noch nicht allen bekannt waren, wurden
ausgetauscht. So kannten noch nicht alle das breite und qualitativ
hochwertige Angebot des „Cecik Türkischen Markts“ in
Römlinghoven.

Einige wussten von früheren Lieferdiensten, die inzwischen mangels
Nachfrage eingestellt wurden, andere berichteten von Lieferdiensten,
die derzeit regelmäßig bestimmte Häuser anfahren.

Wie etwa ein Getränkedienst aus Oberkassel, ein Gemüselieferant aus
Uckerath und ein Milchhof aus Hennef, der außer Milchprodukten auch
Eier, Kartoffeln und Honig liefert.

„Nun hoffen wir, dass der ein oder andere uns unterstützt, wenn wir
uns heute Abend auf weitere Schritte einigen“, erklärte Günter
Albrecht.

Überlegt wurde, Kontakt zu dem türkischen Markt aufzunehmen und den
Besitzer zu fragen, ob Interesse besteht das Sortiment für die
deutsche Bevölkerung zu erweitern und etwa deutsches Brot oder
Brötchen anzubieten.

Auch wurde überlegt, mit den Lieferanten, die bereits einige Häuser
anfahren, zu verhandeln und einen Tag zu vereinbaren, an dem sie für
einige Stunden an einem bestimmten Ort - möglicherweise auf dem
Parkplatz vor der Heilig-Geist-Kirche - ihre Produkte anbieten.

Angeregt wurde auch, bei einem möglichen kleinen Wochenmarkt einen
Kaffeeausschank einzurichten.

Damit wäre wieder ein Treffpunkt für die Bevölkerung gefunden.

Auch ein gemeinsam betriebener „Bürgerladen“ wurde angeregt.

Wichtig sei, dass ein Angebot regelmäßig bestehe und auch
entsprechend genutzt werde. „Wenn sich Händler finden, die
mitmachen, müssen wir die auch unterstützen“, gab ein Teilnehmer
zu bedenken.

Daher soll, wenn tatsächlich ein Angebot realisiert werden kann,
diese Information per Flyer an alle Haushalte weitergegeben und im
Schaukasten des Bürgervereins Römlinghoven ausgehangen werden.

An diesem ersten Abend fanden sich rasch vier Unterstützer, die bei
der Organisation helfen wollen. Mitte September soll das nächste
Treffen im Schützenhaus stattfinden. Nun sind alle gespannt, was bis
dahin erreicht werden kann.