Stadt warnt vor Jakobskreuzkraut
Giftpflanze auf dem Vormarsch

Gefährliches Jakobskreuzkraut. | Foto: pixabay.com
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Königswinter - In den Sommermonaten und im Frühherbst - Juni bis Oktober - blüht
das Jakobskreuzkraut leuchtend gelb an Straßen und Wegen,
Feldrändern, Wiesen und Ackerflächen.

Doch auch wenn die Pflanze schön anzusehen ist, enthalten die
Pflanzenteile sogenannte Pyrrolizidin-Alkaloide, und die können
bereits in geringen Mengen Weidetiere wie Pferde, Rinder oder Schafe
krank machen oder sogar töten.

Das Jakobskreuzkraut hat sich wohl auch in Folge des Klimawandels und
den dadurch zunehmend wärmeren Sommer immer stärker ausgebreitet.
Inzwischen ist das Jakobskreuzkraut auch auf ungenutzte Flächen und
in privaten Gärten zu finden.

 

Die gesamte Pflanze ist giftig, weshalb die Bekämpfung wichtig
ist, um eine weitere Ausdehnung zu verhindern.

Vor allem Waldtiere sind vor Vergiftungen weitestgehend ungeschützt,
da diese das Kreuzkraut auf den Weiden in großen Mengen zu sich
nehmen können.

Beim Menschen kann es bei Kontakt mit der Pflanze zu Hautreizungen
kommen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder auf oder an Wiesen
spielen. Auch Wegränder sind gefährliche Stellen. Kinder dürfen
diese verlockend aussehenden Pflanzen nicht berühren und schon gar
nicht pflücken oder in den Mund nehmen.

Die Stadt befasst sich bereits seit längerer Zeit mit dem Problem der
Ausbreitung des Jakobskreuzkrautes. Die betroffenen, im Besitz der
Stadt Königswinter befindlichen Flächen, werden regelmäßig
gemäht.

Wer das Jakobskreuzkraut in seinem Garten entdeckt, kann die Pflanzen
herausrupfen oder gleich am besten mit der Wurzel ausstechen und über
die Reststofftonne (nicht über die Biotonne) entsorgen. Hierbei
sollten wasserabweisende Handschuhe getragen werden.

Die Pflanze ist nicht nur im frischen Zustand giftig, auch in
gemähten und rückständigen Pflanzenteilen sind noch umfangreiche
Giftstoffe vorhanden.

Eine chemische Bekämpfung ist ausschließlich auf
landwirtschaftlich genutzten Flächen zulässig.

Da viele Bürger nicht um die Problematik mit dem Jakobskreuzkraut
wissen, kann es nicht schaden, die Nachbarn auf diese Pflanze
hinzuweisen. Da die Samen über mehrere Jahre im Boden verbleiben
können, wird es einen längeren Zeitraum benötigen, bis es gelungen
ist, die Pflanze überwiegend zurückzudrängen.

Ein Beschneiden der Pflanzen sollte möglichst spät im Jahr, - vor
der Versamung - erfolgen, da nur so eine weitere Verbreitung
unterbunden werden kann. Ein dreimaliger Pflanzenrückschnitt wird
empfohlen. Infos zur Bekämpfung von Problempflanzen und über das
Jakobskreuzkraut und Kreuzkräuter im Allgemeinen unter
http://www.landwirtschaftskammer.de

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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