Ritter vom Siebengebirge
Hoher Einsatz für die Heimat
Königswinter - Es ist ein aufregendes Jahr für Ignaz und Ulrike Schmitz. Erst vor
wenigen Wochen wurde Sohn Martin als neuer König der
Sankt-Sebastianus-Junggesellen-Bruderschaft Oberdollendorf nach
erfolgreichem Schuss auf den Königsvogel im ganzen Ort gefeiert. Sohn
Maximilian ist Fähnrich.
Jetzt ist Vater Ignaz als neuer „Ritter vom Siebengebirge“
nominiert. Im Weinhaus am Rhein in Niederdollendorf wurde Ignaz
Schmitz vom Ordenskapitel feierlich vorgestellt.
Bekannt ist Ignaz Schmitz insbesondere für seinen Einsatz im
Naturschutz. Vor über 30 Jahren gründete er gemeinsam mit Ehefrau
Ulrike die „Bürgerinitiative Naturschutz Siebengebirge e.V. Die
Mitglieder hatten sich zum Ziel gesetzt eine vier Hektar große
Streuobstwiese in Oberdollendorf vor einer Bebauung zu schützen. Das
Vorhaben war erfolgreich, der Erhalt einer ortstypischen
Kulturlandschaft gesichert. Heute steht die gesamte Fläche unter
Naturschutz und der Verein hat rund 220 Mitglieder, etwa 40 sind
aktiv. Auch die Ausstattung kann sich sehen und vor allem nutzen
lassen. Ein Gerätehaus, zwei Weinbergtraktoren und weitere
Gerätschaften zählen dazu.
Ignaz Schmitz ist im Ort verwurzelt und auch in anderen Vereinen
aktiv. „Ich bin stolz darauf, hier fest verbunden zu sein“,
erklärt der neue Ordensritter.
Stets gilt sein Einsatz den Belangen der Natur. „Was ich mit
Besorgnis beobachte, ist die zunehmende Zersiedlung unserer Heimat
Siebengebirge“, blickt Ignaz Schmitz in die Zukunft. Die Region sei
zwar als Wohnraum attraktiv, aber für die Natur bedeute das, Opfer
bringen zu müssen. Es müssten diesbezüglich Grenzen aufgezeigt
werden. Ansonsten verkäme das Siebengebirge zum Stadtwald.
Auf dem Winzerfest in der Altstadt von Königswinter wird Ignaz
Schmitz dann am 29. September offiziell in den Stand der „Ritter vom
Siebengebirge“ erhoben.
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Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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