Winzerfest in Königswinter
Ignaz Schmitz ist der 58. Ordensritter
Altstadt - Fünf Tage lang feierten die Freunde des guten Weins mit vielen
Gästen aus nah und fern das Königswinterer Winzerfest. Auch wenn
Petrus dem schönen Fest nicht immer wohl gesonnen war, mit Bacchus
wollte er sich dann doch nicht anlegen. Bacchus, alias Peter Giesen,
übernahm die Rolle des „Gute-Laune-Gottes“ und erfreute die
Gäste in allen Winkeln, Plätzen und Gassen der Altstadt. Zu den
besonderen Aufgaben des Bacchus gehören übriges die Besuche in
städtischen Seniorenheimen. „Das mache ich wirklich gerne, denn die
Bewohner der Einrichtungen freuen sich riesig über meinen Besuch“,
erklärte Giesen.
Festlicher Auftakt des Weinfestes war die Einführung des neuen
Ordensritters im Haus Bachem. Ignaz Schmitz wurde als 58. Ordensritter
vom Siebengebirge in den Stand der Ordensritter aufgenommen.
Traditionell hielt der Ritter vom Vorjahr - in dem Fall Ritterin
Martina Pannenbecker Frings - die Laudatio. Schmitz sei eine
Übergröße in Sachen „Einsatz für den Naturschutz in unserer
Heimat“. Sichtbar sei dieses Engagement im ehrenamtlichen Einsatz
der von ihm und seiner Frau Ulrike gegründeten „Bürgerinitiative
Naturschutz Siebengebirge“.
Ein weiterer Grund, Schmitz zum Ordensritter zu benennen, sei sein
Wirken 1999 für die Firma ZERA in Königswinter gewesen. Der Firma
drohte Insolvenz. Schmitz gründete eine Mitarbeitergesellschaft, in
der jeder Mitarbeiter Anteile der GmbH erwerben konnte. Damit war die
Firma seinerzeit das erste erfolgreich weitergeführte Unternehmen im
Besitz von Mitarbeitern nach dem neuen Insolvenzrecht der
Bundesrepublik.
Der neue Ordensritter nahm so viel Lob mit Rührung entgegen. Auf der
Bühne schlug ihn Weingott Bacchus mit einem alten Weinstock zum
Ritter. Ein kleiner Trupp Ordenritter brachte ihm noch auf der Bühne
ein weinseliges Ständchen.
Auch der Festzug der Sankt Sebastianus-Junggesellen
Schützen-Bruderschaft Königswinter am Winzerfestsonntag zog viele
Besucher in die Altstadt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.