Was lange währt
Kindertagesstätte Sankt Franziskus
Königswinter - Ulrich Fuchs, ohne Sie säßen wir heute nicht hier“, erklärte
André Tillmann, Geschäftsführer der Angela von Cordier-Stiftung der
Franziskanerinnen von Nonnenwerth, bei der Einweihung der neuen
Kindertagesstätte St. Franziskus.
Seit August 2016 ist die Stiftung Trägerin der ehemaligen
Kindertagesstätte der Pfarrei St. Remigius. Vor sechs Jahren sah sich
die Kirchengemeinde gezwungen, diese zu schließen. Doch
Kirchenvorstand Ulrich Fuchs wollte das nicht einsehen. „Hier ist
ein Brennpunkt“, erklärte er. „Da dürfen wir uns als Christen
nicht aus der Verantwortung ziehen.“ Also kämpfte er für den
Erhalt der Kita und begab sich auf die Suche nach Mitstreitern und
einem neuen Träger. Schließlich, nach manchen Rückschlägen,
erklärte sich 2013 – ein Tag vor Heilig Abend - die Angela von
Cordier-Stiftung bereit die Trägerschaft zu übernehmen. „Das war
ein schönes Weihnachtsfest“, erinnerte sich jetzt Fuchs. Mit Hilfe
der Stadtverwaltung und der Wirtschaftsförderungs- und
Wohnungsbaugesellschaft (WWG) der Stadt konnten ab April 2016 die
sanierungsbedürftigen Gebäude umgebaut werden, während die Kinder
und Erzieher für ein Jahr ins Pfarrheim zogen. Nachdem nun der Umzug
in die sanierte Einrichtung erfolgreich abgeschlossen worden war,
konnte nun gefeiert werden. „Das ist alles sehr gut gelungen“,
freute sich die Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Schwester Maria
Lay, die mit weiteren Vorstandsmitgliedern gekommen war. Für die
Angela von Cordier-Stiftung, die bisher hauptsächlich im
Krankenhausbereich tätig war, ist das Engagement in Königswinter ein
neuer Schritt, der „frischen Wind bringt“, wie André Tillmann
feststellte. „Es ist ein Privileg für uns alle in der Betreuung von
Kindern tätig sein zu dürfen.“ Als Erinnerungsgeschenk
überreichte er der Kita-Leiterin Helga Bogdanski einen Drachenbaum.
Auch zahlreiche Kooperationspartner der Kita feierten mit. Pfarrer
Dariusz Glowacki segnete zunächst die Kinder und zog dann mit ihnen
durch das ganze Haus um alle Räume zu segnen. Viele Gäste nutzten
die Gelegenheit dabei die neuen Räume zu besichtigen, etwa den neuen
„Schlafsaal“ für die U3-Kinder. In zwei Gruppen werden jetzt 40
Kinder, darunter zwölf unter drei Jahren, betreut. Seit 1. September
ist die Einrichtung auch Sprach-Kita. Damit kann jetzt eine
zusätzliche Fachkraft das Kita-Team bei der sprachlichen Förderung
der Kinder unterstützen. Neben der logopädischen Sprechstunde bietet
der Kindergarten unter anderem auch einen Sprachkreis für Mütter
oder Sozialberatung an.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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