Noah I. und Johanna I.
„Küze“ und „Wigge“ feiern gemeinsam
Dollendorf - Erstes Kinderprinzenpaar der Ortsgeschichte proklamiert.
Dass die Oberdollendorfer „Küze“ und die Niederdollendorfer
„Wigge“ genannt werden, hat Tradition. Bekanntlich waren sich die
beiden Ortsteile nicht immer so richtig „grün“, deshalb gaben sie
sich allzu gerne gegenseitig entsprechende Spitznamen.
Das ist heute längst anders. Vor allem wenn es im Karneval ums feiern
geht, sind sich die Dollendorfer Jecken einig.
Noah I. (Hafke) und Johanna I. (Lorenz) gehen mit bestem Beispiel
voran. In der Turnhalle der Niederdollendorfer Grundschule schrieben
sie als erstes Kinderprinzenpaar aus den Reihen der
Karnevalsgesellschaft „Me brängen et fädig“ Ortsgeschichte.
Landtagsabgeordnete Andrea Milz und Bürgermeister Peter Wirtz waren
eigens nach Dollendorf gekommen, um den beiden jungen Tollitäten die
Insignien der Macht, Kappe, Zepter und Krönchen, zu überreichen.
Ein wenig überwältigt vom turbulenten Bühnentreiben blickte das
Kinderprinzenpaar auf die bunte Narrenschar. Doch spätestens bei den
Antrittsreden tauten die beiden auf und das karnevalistische Eis war
gebrochen.
Ganz „verrückt“ sei er nach seiner Johanna (sieben Jahre),
verkündete Prinz Noah I. (acht Jahre). Und überhaupt wolle er, dass
„Küze“ und „Wigge“ gemeinsam fröhlich feierten. Noah I.
spielt gerne Trommel und Johanna gerne Fußball. Beide Kinder kennen
sich von klein an und sind waschechte Dollendorfer.
Noah I. und Johanna I. katapultierten sich jedenfalls bei ihrem
Auftritt blitzartig in die Herzen der Jecken und feierten mit einem
tollen Programm ihre Proklamation.
Übrigens, „Küze“ steht für die Kiepen, mit denen die
Oberdollendorfer die Weintrauben transportierten.
Der Spitznamen „Wigge“ bezieht sich auf die Weiden, mit denen die
Niederdollendorfer einst die Kiepen geflochten haben.
- Iris Zumbusch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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