Neuer Rekord im Jahr 2022

Löschgruppe Niederdollendorf zieht Bilanz 2022

Niederdollendorf. Die Löschgruppe Niederdollendorf der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter hat ihre Mitgliederversammlung abgehalten. Löschgruppenführer Martin Schwabe berichtete mit 124 Alarmierungen von einem neuen Höchststand in der Geschichte der Löscheinheit. Die hohen Einsatzzahlen begründen sich insbesondere an der hier vorgehaltenen technischen Ausstattung. So ist ein Messfahrzeug stationiert, das auch zu überörtlichen Einsätzen ausrückt. Mit dem in Niederdollendorf vorgehaltenen Mehrzweckboot wird die Löschgruppe alarmiert, wenn eine Menschenrettung im Rhein zwischen Landesgrenze und Kennedybrücke zu erwarten ist. Aber auch Brandeinsätze und die technische Hilfeleistung forderten die Niederdollendorfer Feuerwehrkräfte. So machten im warmen Frühjahr und im heißen Sommer immer wieder Brände am Rheinufer ein Eingreifen der Wehr nötig. Unachtsam weggeworfene Einweggrills, unbeaufsichtigte Feuerstellen am Rheinufer und auch mutwillig angezündete Gerätschaften sorgten für vermeidbare Einsätze. So kamen am Ende 3.300 Stunden zusammen im Dienst am Nächsten.

Personell ist die Löscheinheit zurzeit mit 41 Mitgliedern in der Einsatzabteilung gut aufgestellt. Hinzu kommen noch sieben Mitglieder in der Unterstützungsabteilung. Lediglich die Jugendfeuerwehr ist ursächlich der Pandemiezeit aktuell auf zwei Mitglieder dezimiert. Hier möchte man in Zukunft wieder verstärkt Jugendliche ab zehn Jahre für die Feuerwehr gewinnen. Wer sich für ein Engagement in der Feuerwehr in Niederdollendorf interessiert, der sollte montags ab 19 Uhr im Feuerwehrhaus an der Hauptstraße 79 vorbeischauen und sich ein Bild von einem ausfüllenden Ehrenamt machen.

Auf die Einsätze bereiteten sich die Mitglieder durch die Teilnahme an Ausbildungsveranstaltungen vor. So kamen im Jahr 2022 insgesamt 1.144 Stunden für die Ausbildung zusammen. Bei der Versammlung konnten Luca Donatelli, Martin Leischner, Martin Schwabe, Thilo Hoffmann, Duncan Pieger und Fabian Sicking für die Lehrgangsteilnahme Urkunden in Empfang nehmen.

Bei der Versammlung blickte Schwabe auch auf das neue Jahr und nannte Schwerpunkte der Arbeit. Hierzu zählen beispielsweise die Vorbereitungen auf ein Stromausfallszenario, bei der das Feuerwehrhaus eine Anlaufstelle für die Bevölkerung wäre. Weiterhin befassen sich die Mitglieder mit der Neubeschaffung des Mehrzweckbootes, welches nach 20 Jahren ersetzt werden soll. Auch wurde über das bevorstehende Jubiläum gesprochen. Im Jahr 2024 wird die als Feuer- und Wasserwehr gegründete Löscheinheit 125 Jahre alt.