Happy Birthday Schedrick-Chor
Musik: Schule des Lebens
Oberpleis - Der vielfach ausgezeichnete Chor am Gymnasium am Oelberg wird 25 Jahre
alt
„Wer den Schedrik-Chor durchlaufen hat, hat auch eine Schule fürs
Leben durchlaufen“, stellte der stellvertretende Schulleiter des
Gymnasiums am Oelberg Ingo Küll fest.
„Schedrik-Chor bedeutet nicht nur zahlreiche Konzertreisen, Preise,
internationale Begegnungen, … der Chor bereichert unsere Schule auch
noch auf eine andere Art.“
Der Schedrik-Chor feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen und
begann das Festjahr am Wochenende mit einem Festakt in der Aula des
Schulzentrums Oberpleis und zwei Konzerten in Heisterbacherrott und
Bonn.
Der ehemalige Schulleiter Klaus Breuer, auf dessen Idee hin der Chor
entstand, erinnerte sich beim Festakt an die Anfänge. Streng genommen
begann die Geschichte des Chores schon im November 1990, als ein
Knaben- und Männerchor der Moskauer Chorschule Sweschnikov während
seiner Konzertreise in Oberpleis Station machte. Breuer und sein
Stellvertreter Uwe Struck waren so begeistert, dass sie Kontakt zu der
Chorschule aufnahmen und Anfang 1991 privat nach Moskau reisten, um
mithilfe russischer Musikpädagogen an ihrer Schule chororientierten
Musikunterricht anbieten und einen Schulchor aufbauen zu können.
Das Ehepaar Brochin war bereit zu kommen - geplant waren zwei Jahre -
und damit begann im Januar 1992 die Erfolgsgeschichte des Chores.
Pavel und Irina Brochin begannen mit 18 Kindern, inzwischen singen
rund 70 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren in dem
exzellenten Kinder- und Jugendchor ein vielfältiges Repertoire, das
von der frühen Vokalpolyphonie bis zu Rock und Pop reicht.
Bereits nach zwei Jahren nahm die „Sängerjugend am Gymnasium am
Oelberg“, wie der Chor damals noch hieß, zum ersten Mal an einem
Chorwettbewerb teil. 1992 errangen sie beim 44. Europäischen
Musikfestival für die Jugend in Neerpelt (Belgien) in der Kategorie
„Kinderchöre“ den ersten Preis. Im selben Jahr gewann der Chor
beim ersten Erwitter Kinder- und Jugendchorwettbewerb mit dem
ukrainischen Volkslied „Schedrik“ den Sonderpreis für die beste
Interpretation eines Volkslieds. Daraufhin nannte man sich um in
„Schedrik-Chor“.
Zahlreiche Preise, internationale Begegnungen und Konzertreisen unter
anderem nach Estland, Griechenland, Kanada und Russland folgten.
Mittlerweile werden Kinder zwischen sechs und zehn Jahren in
Anfängerchören für die „großen“ Chöre vorbereitet.
„Der Erfolg ist Lohn harter Arbeit“, betonte Breuer. „Pavel ist
Perfektionist, das mutet fast schon paramilitärisch an, und Irina hat
die Begabung eine familiäre Atmosphäre zu schaffen.“
Neben der stellvertretenden Bürgermeisterin Cornelia Mazur-Flöer
gratulierten auch ehemalige Sänger wie Katja Schrader und Patrik
Pickart, der als Überraschungsgast mit seiner Band
„Peanutbutterspiritlover“ vor der Emmauskirche in
Heisterbacherrott den Auftakt zum Konzert spielte.
„Sind 25 Jahre lang oder kurz?“
Diese Frage beantworteten Irina und Pavel Brochin im Duett:
„…lang, wenn du merkst dass den bisherigen Klassiker keiner kennt,
wenn du darauf wartest dass der notorische Brummer endlich
aufhört…kurz, wenn du sie als eine lange Reihe von Auftritten und
glücklichen Gesichtern betrachtest…“ und schlussendlich
„…kurz, weil wir davon immer noch nicht genug haben und bereit
sind noch 25 Jahre weiter zu machen.“
Auch Neele Schlüter, Nayla Eilers und Tobias Schlüter, die für
fünfjährige Mitgliedschaft im Chor geehrt wurden, haben noch nicht
genug und machen weiter.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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