Bereit auch für große Einsätze
Neues Feuerwehrgerätehaus für den Löschzug Uthweiler
Oberpleis/Uthweiler - Noch steht die Fahrzeughalle leer, doch bald zieht Leben in das neue
Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Uthweiler ein und Drehleiter,
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, Löschfahrzeug sowie
Mannschaftstransportwagen haben dann hier ihren Platz. Bis zum 4.
August soll der Umzug abgeschlossen sein. Dann rücken die
Einsatzkräfte des Löschzug Uthweiler von der Siegburger Straße aus.
Bevor der Umzug beginnt, durfte sich die Presse schon einmal
umschauen. Zusammen mit Bürgermeister Peter Wirtz, Mitgliedern der
Stadtverwaltung und der Uthweiler Einheit präsentierte Architekt
Josef Krämer stolz das nach 13-monatiger Bauzeit fertiggestellte
Feuerwehrgerätehaus. Da das bisherige Gerätehaus in Uthweiler nicht
mehr den Anforderungen des stetig wachsenden Löschzuges entsprach,
war schon 2012 klar, dass ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden
müsse. Nach längerer Suche einigte man sich auf das Gelände des
ehemaligen Baubetriebshofes an der Siegburger Straße als besten
geeigneten Standort. Im Juni 2018 konnte dann mit den Bauarbeiten
begonnen werden. Sehr erfreut zeigte sich Wirtz, dass sowohl der Zeit-
als auch der Kostenrahmen eingehalten wurden. „Das Projekt mag recht
groß erscheinen“, erklärte er, „ist aber ein für die Größe
des Löschzuges angemessener Bau, der kostengünstig verwirklicht
wurde“. Architekt Josef Krämer, selbst seit Jahrzehnten Mitglied
der Uthweiler Einheit, führte nun durch den Neubau. Auf dem rund
9.000 Quadratmeter großen Grundstück befinden sich außer einer
Alarmzufahrt für die ausrückenden Feuerwehrleute und einem großen
Übungsplatz auch 38 Parkplätze für die Einsatzkräfte. Da viele
Wehrleute in Oberpleis wohnen, wird für sie die Anfahrt jetzt
kürzer. Das Gebäude hat vier Eingänge. Der Haupteingang, der mit
einem Alarmschalter versehen ist, führt direkt in die Umkleideräume,
auch einer für zehn Frauen und die Feuerwehrjugend. In Uthweiler war
bisher kein Platz dafür. Die Sanitärräume der Männer und Frauen
sind jeweils mit drei komfortablen Duschen und nach neuestem
Hygienestandard ausgestattet, die Umkleideräume mit einer
Lüftungsanlage zum raschen Trocknen der Einsatzkleidung. In der etwa
300 Quadratmeter großen Feuerwehrhalle liefert demnächst ein
Alarmmonitor schon vor der Abfahrt die ersten Informationen und Bilder
vom Einsatzort. Krämer demonstrierte, wie die langen Schläuche der
Abgas-Absauganlage die Einsatzfahrzeuge bis auf den Hof begleiten, um
so die Halle möglichst abgasfrei zu halten. Auch ein etwa 130
Quadratmeter großer teilbarer Schulungsraum ist vorhanden, der für
Schulungen, Versammlungen oder größere Veranstaltungen genutzt wird,
sowie eine separate Küche. Besonders stolz ist Krämer auf den
Besprechungs- und Bereitschaftsraum mit zwei Arbeitsplätzen. „Bei
größeren Schadenslagen können hier auch größere Einsatz-Stäbe
eingerichtet werden“, erklärte Krämer. Zu 100 bis 150 Einsätzen
rücken die 46 Aktiven der Einheit im Jahr aus. Meistens zur
technischen Hilfeleistung bei Unfällen, Sturm oder Hochwasser, aber
auch unterschiedliche Löscheinsätze halten die Einheit in Atem.
„In diesem Jahr hatten wir schon 66 Einsätze, es werden also wieder
mehr als 100“, erklärte Brandmeister Ulrich Brungs. Seit der
Löschzug im letzten Jahr eine zweite Drehleiter bekam, wird er
verstärkt im ganzen Stadtgebiet, in Hennef, Bad Honnef und auch Sankt
Augustin eingesetzt. Darum ist der Löschzug Uthweiler froh, jetzt den
neuen Standort beziehen zu können. Die offizielle Einweihung am 7.
September soll „ein kleines Volksfest“ werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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