Alex I. und Iris I.

Neues Prinzenpaar in der Königswinterer Altstadt

Königswinter. Unzählige nach zwei Jahren Corona-Pause ausgehungerten Jecken - Arno Wichelhoven, Präsident der Fidelen Freunde der Postalia sprach von „Entzugserscheinungen“ - schwätzten, lachten und sprangen in der Turnhalle der Longenburgschule umher, warteten auf die Proklamation der neuen Altstadt-Tollitäten und hofften auf eine gute Session. „Das wird eine tolle Zeit, davon bin ich überzeugt“, gab sich Guido Hoffmann, Vorsitzender der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft (GKKG) zuversichtlich. „Wir machen einen kleinen, aber feinen Karneval hier in Königswinter“.

Umrahmt von Tänzen der Drachenfelsgarde und der Tanzgarden der Fidelen Freunde wurde die „am längsten jemals regierende Tollität der Stadt“ - so der Vorsitzende des Festausschuss Altstadt-Karneval Rüdiger Theuerkauf - Annika I. feierlich verabschiedet und mit dem traditionellen blauen Zylinder gut behütet. Und schon nahte der Höhepunkt des Abends. Prinz Alex I. aus den Niederlanden und seine Prinzessin Iris I. zogen mit ihrem Schmölzje und den ehemaligen Tollitäten der Stadt ein und wurden von einem „Nordlicht“, der stellvertretenden Bürgermeisterin Silke Frink, proklamiert und mit den Insignien der Macht ausgestattet: Die Prinzenfedern an der Kappe und das Zepter für den gebürtigen Niederländer eigens in Form einer Windmühle. Zu Ehren der Prinzessin tanzte an diesem Abend auch die Showtanzgruppe der Powerhexen, zu denen Prinzessin Iris im bürgerlichen Leben gehört. Bestens gelaunt sangen und tanzten die Jecken mit und holten an diesem Abend alles nach, was sie in den letzten Jahren entbehrt hatten.