Im Ehrenamt verwurzelt
Pfarrer Markus Hoitz wird neuer Ordensritter
Oberpleis. Er wird der 61. Ordensritter in der Geschichte des Königswinterer Ordenskapitels: Markus Hoitz, katholischer Pfarrer, ist bei der Mitgliederversammlung der „Ritter vom Siebengebirge“ im Frühjahr diesen Jahres ausgeguckt worden und wird traditionell auf dem Winzerfest in der Altstadt offiziell in Amt und Würden gehoben. Weingott Bacchus wird ihn zum Ritter schlagen. Der gebürtige Dollendorfer hat zahlreiche Ehrenämter inne. Da wäre zu nennen seine Mitgliedschaft im Kuratorium der Stiftung Abtei Heisterbach, seine Tätigkeit als Präses der Schützenbrüderschaft oder die Aufgabe als Feldkaplan der Blau-Weißen Funken Oberpleis. Bekannt ist seine Liebe zur Musik. Schon in Jugendjahren spielte er leidenschaftlich gerne und brillant die Trompete. Heute spielt er Tuba und seit kurzer Zeit auch Posaune in renommierten Orchestern. Da liegt es nahe, dass er auch Musikveranstaltungen organisiert wie etwa „Klassik in der Scheune“ in der Zehntscheune von Kloster Heisterbach. Als engagierter Seelsorger in der Kirchengemeinde ist er höchst beliebt. Bekannt ist er auch für seine klaren Stellungnahmen wie etwa die „katastrophale Situation im Kölner Erzbistum“. Nach dem Abitur im Ernst-Kalkuhl Gymnasium studierte Hoitz katholische Theologie in Bonn und Freiburg. Zum Priester geweiht wurde er 1987.
Entstanden ist die Idee, verdiente Bürger in einen Orden zu berufen, im Jahre 1961. Dem damaligen Bürgermeister Richard Faßbender war daran gelegen, Bürger auf diese Weise zu würdigen. Gemeinsam mit Peter-Josef Kneiseler setzte er die Idee um. Bislang wurden meist Männer zu Rittern geschlagen. Indes ist die neue Sprecherin des Ordenskapitels weiblich. Martina Pannenbecker-Frings, Ordensträgerin von 2016, wird gemeinsam mit Walter Jonas, Ordensträger von 2006, dieses Amt ausüben. Die beiden lösen damit Lothar Vreden und Wilbert Fuhr als Sprecher ab.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Iris Zumbusch-Czepuck aus Königswinter |
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