Thema Einbruchschutz
Polizei ist mit dem Beratungsmobil unterwegs
Siebengebierge - „Wie kann ich meine Fenster einbruchsicher machen?“, fragt der
Besucher Manfred Stieger und Roland Kirschhausen, die für einen
Vormittag mit dem Polizei-Beratungsmobil am Oberpleiser Busbahnhof
Halt gemacht haben. Daraus ergibt sich rasch ein intensives
Beratungsgespräch rund um Einbruchschutz, in dem es bald nicht mehr
nur um die Fenster sondern auch um Kellerschachtsicherungen oder
andere geeignete Sicherheitstechnik geht. Wöchentlich fahren die
beiden Sicherheitsberater der Bonner Polizei raus, um Menschen im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Bonn vor Ort zu beraten.
Das Interesse an den Beratungsgesprächen ist ungebrochen groß, bis
zu sieben Besucher in einer Stunde sind nicht selten.
„Dabei sind die Zahlen von Wohnungseinbrüchen momentan
rückläufig“, sagt Manfred Stieger, „vor zwei, drei Jahren lag
das Siebengebirge noch, was Einbrüche betrifft, deutschlandweit an
der Spitze; das hat sich inzwischen gebessert.“ Das sei auf die
verstärkte Präventionsarbeit - Beratung vor Ort, in den
Ausstellungsräumen des Polizeipräsidiums und bei Bedarf auch zu
Hause - und vermehrte WED (Wohnungseinbruchdiebstahl)-Streifen, aber
auch verstärkt nachgerüstete Wohnungen und Häuser zurückzuführen.
Inzwischen investieren Haus- und Wohnungseigentümer mehr in
Sicherheitstechnik. Schließlich wird die auch staatlich gefördert:
das Land Nordrhein-Westfalen fördert bauliche Maßnahmen zum
Einbruchschutz mit zinsgünstigen Darlehen; die Kfw-Bank gewährt
beispielsweise je nach Höhe der Investitionskosten Zuschüsse bis zu
1.500 Euro. Die Präventionsspezialisten der Bonner Polizei
unterstützen Häuslebauer auch beratend und beispielsweise mit
Adressenverzeichnissen von zertifizierten Fachunternehmen sowie
Herstellerverzeichnissen für geprüfte und zertifizierte
einbruchhemmende Produkte bei der Neubauplanung in Bezug auf
Einbruchschutz. „Aber Sicherheitstechnik ist nicht alles“, gibt
Roland Kirschhausen zu bedenken. Auch sicherheitsbewusstes Verhalten
und wachsame Nachbarn sind sehr wichtig. Manfred Stieger ergänzt:
„Denn der Einbrecher kommt nicht in der Nacht. Haupteinbruchszeit
ist tagsüber.“
Wer verdächtige Personen, Fahrzeuge oder eine merkwürdige
Situation bemerkt, sollte sofort unter 110 die Polizei rufen.
„Wir kommen lieber einmal zu viel als zu spät.“
www.polizei-beratung.de
oder
www.riegelvor.nrw.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.