Abbrucharbeiten am Lemmerzhallenbad
Rund zehn Kilometer Kabel entsorgt
Königswinter - Was lange währt, zumindest in politischen Vorabdiskussionen, wird nun
endlich gut: Gemeint ist das Voranschreiten der Abbrucharbeiten beim
alten Lemmerzbad. Auf der Baustelle im und rund um das ehemalige
Lemmerzbad wird emsig gearbeitet. Der Rückbau des Schwimmbades
erfordert vor allem sorgsames Sortieren der Materialien. Die Zeiten,
wo Bauschutt einfach komplett in Container verbracht wurde, sind
vorbei. Holz, Folien und andere Kunststoffe, technische Materialien,
Steine oder Metall werden gewissenhaft getrennt und bis zum
Abtransport gelagert.
Die Umkleiden sind bereits abgebaut, die Schwimmhalle an sich wird
laut Aussage des Architekten und Projektleiters Heinrich Blass in etwa
vier Wochen verschwunden sein. Der Rückbau und die Fertigstellung der
Erdarbeiten sollen bis Ende Februar fertiggestellt sein. Das bedeutet
in Zahlen für die Masse an Abbruchmaterialien: Beton und Mauerwerk
1.720 Kubikmeter, Fliesenbeläge 2.700 Kubikmeter, Kabel und Leitungen
9.800 Meter, Dämmmaterial 1.000 Quadratmeter, Bitumen und
Abdichtungen 5.400 Quadratmeter und Baugrubenaushub 1.400 Kubikmeter.
Da das Hallenbad auf dem ehemaligen Gelände einer Kiesgrube steht,
wurden seinerzeit beim Bau in den 1970er Jahren Betonpfähle in zwölf
Metern Tiefe gesetzt zur Stützung des Gebäudes. Auch das Ersatzbad
bekommt Pfähle, allerdings aus statischen Gründen neue.
Das neue Becken wird ein Edelstahlbecken sein. Das sei
kostengünstiger, sagte Blass. Zudem böte ein Edelstahlbecken mehr
Hygiene und sei gut zu pflegen. Für das echte Schwimmbadgefühl wird
dann eine entsprechende Beleuchtung eingebaut, die das Becken
türkis-blau ausleuchten wird.
Mit dem Rohbau soll im März begonnen werden. Geplant ist die
Fertigstellung des Rohbaus für Ende Oktober. Sowohl das Hallenbad,
als auch die angrenzende Kindertagesstätte sollen bis April 2021
fertiggestellt sein.
- Iris Zumbusch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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