Neue Museumsleitung
Scheuren geht, Dr. Lange kommt
Königswinter - Elmar Scheuren ist in Königswinter so etwas wie eine Institution.
Gute 32 Jahre lang leitete er die Belange des Siebengebirgsmuseum. Nun
wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Gäste waren zur
Verabschiedung des beliebten Museumsleiters gekommen. Bürgermeister
Peter Wirtz würdigte sein außerordentliches Engagement.
1986 hatte Scheuren von seinem Vorgänger Werner Marcour, der kurz
zuvor verstorben war, das kleine Museum in der Altstadt übernommen.
Das 1984 eröffnete Museum forderte damals eine gehörige Portion
Kreativität und Antriebskraft, um es für Besucher interessant zu
gestalten. Für 3,4 Millionen wurde das Museum 2010 großräumig
erweitert.
„Es war ein großes Glück, endlich helle Räume zu haben“,
beschrieb Scheuren die ersten Eindrücke. Auch wenn sich die
erwarteten Besucherzahlen seither nicht erfüllt haben, gilt das
Siebengebirgsmuseum als wahre Schatzkammer mit herausragenden
Ausstellungsstücken. Insbesondere die Rheinromantik hat darin eine
Heimat gefunden. Seit sechs Jahren lebt Elmar Scheuren mit Familie in
Königswinter, nachdem er 26 Jahre in Unkel beheimatet war.
Nachfolgerin von Scheuren ist Dr. Sigrid Lange. Insgesamt 120 Bewerber
hatten sich um die Stelle bemüht, zwölf wurden in die engere Wahl
genommen, Lange setzte sich durch. Ursprünglich stammt Lange aus der
Nähe von Hannover. Sie studierte in Marburg klassische Archäologie
und Frühgeschichte, promovierte in Tübingen und absolvierte ein
wissenschaftliches Volontariat am Stuttgarter Landesmuseum. Nach dem
Umzug ins Rheinland arbeitete sie im Bonner Stadtarchiv, konzipierte
freiberuflich Ausstellungen und war als Stadtführerin etwa für die
Volkshochschule oder andere Anbieter tätig. Lange will das kulturelle
Angebot im Siebengebirgsmuseum erweitern und das wissenschaftliche
Arbeiten weiter fördern.
- Iris Zumbusch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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