Villa Kunterbunt
Schon wieder wurde eingebrochen
Ittenbach -
(den) Am Wochenende feierten noch gut 100 Kinder mit ihren Eltern im
Garten des Kindergartens Villa Kunterbunt ein schönes Sommerfest zum
30. Jubiläum der Elterninitiative - und am Mittwoch dann das bittere
Nachspiel: In der Nacht wurde erneut in den Kindergarten eingebrochen.
Mit einer bitteren Bilanz für die Elterninitiative: Die Einnahmen,
mit denen die Festauslagen des Elternrates bezahlt werden sollten,
wurden komplett gestohlen. Die Spendenschweine, für die noch ein
Schlüssel zum Öffnen fehlte, aufgebrochen und das Geld gestohlen.
Das Geschenk der Stadt Königswinter zum Jubiläum – gestohlen. Das
Geld aus der Tombola, für das die Gruppen zusätzliches Spiel- und
Bastelmaterial kaufen wollten – gestohlen. Das Geld aus der
Gruppenkasse, mit dem der geplante Ausflug in den Zoo bezahlt werden
sollte – gestohlen.
Schränke, die erst vor zwei Monaten nach dem letzten Einbruch in
Elternarbeit besorgt und aufgebaut worden waren, wurden aufgebrochen
und somit unbrauchbar. Eltern und Erzieher fragten sich entsetzt, wer
jungen Familien, die sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft mit
viel Herzblut in der Elterninitiative und gerade erst in der
Vorbereitung und Ausrichtung des Festes engagieren, so etwas antut.
Und die Kinder aus den gut 60 Familien sind hin- und hergerissen
zwischen Aufregung, weil die Polizei da ist und alles genau
untersucht, und einfach nur Angst, weil Einbrecher erneut in ihrem
zweiten Zuhause, der Villa Kunterbunt, waren und nichts mehr sicher
scheint.
Für die Elterninitiative ist dies der dritte Einbruch in den letzten
drei Jahren – der zweite in diesem Jahr. Auch in die benachbarte
Grundschule wurde schon eingebrochen und bereits zweimal wurde die
Scheibe des Eingangsbereiches mutwillig zerstört. Häufiger schon
fanden sich auf dem Schulhof Scherben, Flaschen und sonstige Reste
nächtlicher Treffen.
Für die Elterninitiative, die das Gebäude von der Stadt
Königswinter gemietet hat, war es bisher immer am wichtigsten, soviel
Geld wie möglich für die Betreuung der Kinder zur Verfügung zu
stellen, doch vielleicht muss es bald schon heißen: Alarmanlage
anstatt zusätzlich angestelltem Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr,
denn beides wird sich die Elterninitiative nicht leisten können. Und
selbst wenn von der Versicherung etwas erstattet wird, so ist eines
sicher: Die Versicherungsprämien werden teurer werden und die Kinder
werden es auf die eine oder andere Weise bezahlen müssen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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