An der Macht
Sharon I. (Lorenz) ist die neue Kinderprinzessin von Dollendorf

Von der scheidenden Prinzessin Jette I. (li.) nimmt Sharon I. die Insignien der Macht entgegen. | Foto: Zumbusch
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Niederdollendorf - Die Karnevalsgesellschaft „Me brängen et fädig“ hat eine neue Kindertollität. Sharon I. wird künftig die Niederdollendorfer Jecken anführen. Unter dem Jubel des Narrenvolkes zog Sharon I. (Lorenz) mit Gefolge auf die Bühne im großen Saal des Arbeitnehmerzentrums. Silke Frink, stellvertretende Bürgermeisterin von Königswinter, begrüßte die neue Kinderprinzessin. Die scheidende Prinzessin Jette I. übergab Umhang, Diadem und Zepter an ihre Nachfolgerin. Die frisch proklamierte junge Hoheit hatte auch gleich ein Motto bereit: „Sharon I. bin ich nun - ab jetzt da gibt es viel zu tun. Ob jung, ob alt, ob groß, ob klein - euch lad ich alle ein, mit mir zu feiern und zu lachen und jecke Sachen mitzumachen“, verkündete Sharon I. Die Zehnjährige ist damit die fünfte Kindertollität in der Geschichte der KG. In der Sankt Josef-Gesamtschule besucht sie die 5. Klasse. Sie hat fünf Geschwister und liebt die „Fünfte Jahreszeit“. Damit ist klar: „Die Zahl fünf ist meine Lieblingszahl“. Zu ihren Hobbys zählen Leichtathletik, Reiten, Malen und Kochen. Und: „Ich esse gerne Spinat“, verriet sie lachend.

Der Name der Niederdollendorfer Karnevalsgesellschaft „Me brängen et fädig“ ist Programm. „Wir schaffen das“ bedeutet er auf Hochdeutsch und dass die Akteure Karneval stemmen können, haben sie bisher ganze 125 plus 1 Jahre bewiesen. Tatsächlich ist die KG 2020 125 Jahre alt geworden. Doch die Feier zum Jubiläum musste ausfallen. Das wurde nun, eben ein Jahr später, im Saal des Arbeitnehmerzentrums im Rahmen der Proklamationsfeierlichkeiten nachgeholt. Für die Laudatio war das karnevalistische Urgestein Willi Armbröster erschienen. Dem begnadeten Reimredner war offenbar kein Anekdötchen aus der Historie der KG entgangen. Mit scharfzüngigem Humor nahm er so manch einen Narren aufs Korn. Seine humorvolle Bilanz: „125 Johr dobei - immer Spaß und Narretei, immer laache, springe danze, keene Knies, keen Diskrepanze. Wer sujet jlöw, der tut mir leid, kennt nicht die wahre Wirklichkeit. Denn was in dieser langen Frist, all in de Botz gegangen ist, das geht gebügelt und gestaut, auf keine Elefantenhaut“.

Ute Schmidt-Küster, 1. Vorsitzende der KG, ehrte Armbröster hernach für 60-jährige Mitgliedschaft im Verein.

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RAG - Redaktion

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