Jugendforum Königswinter
Spannendere Spielplätze und ein Fahrradwegeplan
Oberpleis - In Königswinter wohnt eine recht sportliche Jugend. Auf die Frage:
„Was macht ihr gerne in eurer Freizeit?“ wurden jetzt zum
größten Teil sportliche Betätigungen wie Fußball oder Tennis
spielen, tanzen, schwimmen oder Fahrrad fahren genannt.
Doch die Kinder und Jugendlichen hatten auch viele Wünsche und
Verbesserungsvorschläge: Konstanze etwa wünschte sich gesicherte
Hallenzeiten für Badmintontraining in der Sporthalle am Sonnenhügel,
gleich an mehreren Orten wurde eine Minigolfanlage gewünscht; in
Heisterbacherrott soll es am Weiher mehr Spielgeräte geben; Ida hatte
ganze 75 Ideen, unter anderem solle das Lemmerzbad nicht abgerissen,
sondern zum Spaßbad umgebaut werden.
Die Dritt- und Siebtklässler der Königswinterer Schulen trafen sich
zum siebten Kinder- und Jugendforum der Stadt Königswinter in der
Aula des Schulzentrums Oberpleis, um Vertretern von Politik und
Verwaltung ihre Ideen und Wünsche vorzutragen und mit ihnen zu
diskutieren. Denn die Stadt Königswinter legt großen Wert darauf,
die Ideen, Meinungen und Fragen der Kinder zu hören und nach
eingehender Prüfung gegebenenfalls umzusetzen.
Erstmalig befasste sich das Kinder- und Jugendforum, das jährlich von
Mitarbeitern des Servicebereich Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der
Stadt, Martina Leshwange vom Landesjugendamt Rheinland und
Mitarbeitern der Katholischen Jugendagentur Bonn organisiert und von
Stefan Schmied, Servicebereich Kinder-, Jugend- und Familienhilfe,
moderiert wurde, ausschließlich mit einem einzigen Thema:
Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Königswinter.
„Wir können nicht zaubern“, hatte Björn Seelbach,
stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss, zu Beginn
erklärt. Doch manchmal schießt die Fantasie der Kinder ins Kraut wie
beim Wunsch nach einem Freizeitpark oder einem großen Zoo. Andere
Vorschläge sind da leichter zu realisieren, wie etwa Lampen am Rand
des Bolzplatzes in Heisterbacherott. Die Politiker nehmen die Wünsche
und Ideen der Kinder sehr ernst.
„Momentan werden im Stadtrat gerade besonders viele Themen
aufgegriffen, die im vergangenen Jahr hier angeregt wurden“,
bestätigte Geschäftsbereichsleiter Hans-Peter Giesen. So meldete
Bürgermeister Peter Wirtz, dass etliche Ideen schon erfolgreich
umgesetzt wurden. So werde zurzeit ein Konzept zur Erneuerung alter
Spielgeräte erarbeitet, um die Spielplätze „spannender zu
machen“. Auch ein Fahrradwegeplan soll nun erarbeitet werden.
Auch die Klagen über schmutzige und alte Schultoiletten haben
gefruchtet: Die Stadtverwaltung will in Zukunft öfter Kontrollen
durchführen und bei gegebenenfalls für Besserung sorgen. Gerd
Mainzer, Leiter der Polizeiwache Ramersdorf, berichtete auf die
Klagen, dass vor den Schulen zu schnell gefahren wird, habe die
Polizei öfter Kontrollen durchgeführt und festgestellt, dass die
meisten Raser Eltern waren, die ihre Kinder zur Schule brachten.
„Eure Sicherheit liegt uns sehr am Herzen“, betonte Mainzer,
„daher sind wir dankbar wenn Ihr uns sagt, wo etwas im Argen
liegt.“ Im Übrigen, bemerkte Bürgermeister Wirtz, könne man sich
das ganze Jahr über auf der Homepage der Stadt mittels eines
Kontaktformulars unter „Kinder- und Jugendforum“ an die
Stadtverwaltung wenden, um Fragen oder Kritik loszuwerden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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