Baskets@school bei CJD Realschule

Sport mit Zipfelmütze

Königswinter - (den) Das Förderprojekt „Baskets@school“ bescherte der achten
Jahrgangsstufe der CJD Realschule eine besondere Überraschung: Vier
Baskets-Profis sowie Nachwuchscoach Savo Milovic besuchten die
Schüler für eine gemeinsame Trainingseinheit in der Schulturnhalle.
Und passend zur Vorweihnachtszeit trainierten die Schüler dabei in
Zipfelmützen.

Am Ende hieß es: alle gegen vier. Denn die Baskets-Profis Ra’Shad
James, Bo Meister, Alex Möller sowie Neuzugang Olivier Hanlan traten
zum Abschlussspiel gegen die 25 Schüler an. Und obwohl die
Größenvorteile klar auf Seiten der Telekom Baskets lagen, punkteten
die Jugendlichen gleich mehrfach. Sicherlich auch, weil die Profis in
der Offensive sehr lässig warfen und in der Defensive nicht jeden
Ball stibitzten. Doch wichtiger als zu gewinnen, war die Begeisterung
für den Basketball weiterzugeben - und das gelang.

Nachwuchscoach Savo Milovic erklärte geduldig die Übungen, bevor die
Schüler loslegten. „Zuerst waren die Jugendlichen ein wenig
zurückhaltend. Das war der Wow-Effekt. Doch dann sind sie aufgetaut
und hatten richtig Spaß. Und einige hatten ein gutes Händchen für
den Ball“, sagte Milovic. Die Begeisterung spürte auch Alex
Möller, der 2,07 Meter große Center der Baskets: „Ich mag die
Trainingseinheiten mit den Kindern. Als ich in ihrem Alter war, hätte
ich mir so ein Projekt gewünscht.“ Als Erstes werde er immer nach
seiner Größe gefragt, verrät er. Erst dann nach seinen Tipps. Der
wichtigste lautet: Mit der ganzen Hand zu Dribbeln, nicht nur mit den
Fingern.

Sportlehrerin Petra Schwamborn-Lücke hatte die Überraschung
eingefädelt. „Den Kindern habe ich erst kurz vorher verraten, dass
die Baskets kommen“, erzählt sie. Danach war die Vorfreunde noch
größer. Sie selbst, eigentlich eingefleischter 1. FC Köln-Fan, habe
seitdem immer die Ergebnisse und Tabelle gecheckt. „Ich spüre an
mir, wie so ein Projekt für den Sport begeistern kann und wenn ich
den Kindern zusehe, merke ich, dass es ihnen genauso geht.“ Sogar
Kinder, die vorher Angst vor dem Ball hatten, vergaßen diese vor
Aufregung und spielten mit. „Das ist ein Erlebnis, dass sie so
schnell nicht vergessen werden“, sagte Schwamborn-Lücke.