Oberpleiser Apfelsonntag

Tell, Tauben und Traktoren

Oberpleis - „Das Siebengebirge hat es schon zu internationalem Ruhm gebracht“,
erklärte die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland Anne
Henk-Hollstein beim Festakt zur Eröffnung der LVR-Veranstaltungsreihe
„Stadt Land Fluss“ in der Pankratius-Kirche. Denn viele Menschen
dächten beim Begriff Rheinland  nicht nur zuerst an die Städte
Köln und Bonn oder den Karneval, sondern verbänden damit auch das
Siebengebirge. Spätestens seit diesem Apfelsonntag, der auch
Auftaktveranstaltung zu „Stadt Land Fluss“ war, wird auch das Obst
aus dem Siebengebirge  weithin bekannt sein. Die Obstbauern hatten
reichlich davon im Angebot und die Biologische Station des
Rhein-Sieg-Kreises präsentierte eine ganze Reihe fast vergessener
heimischer Obstsorten. Etwa die Pastorenbirne, die „Gräfin von
Paris“ oder – nicht aus dem Siebengebirge aber doch noch nah –
die Poppelsdorfer Schlossfeige. Die Besucher kamen oft aus dem Staunen
nicht heraus. Auch eine Süßmandel ist in der Region zu finden. Neben
den Ständen, die „Stadt Land Fluss im Siebengebirge“ mit sich
brachte, hatten auch die Mitglieder des Werbekreises sich kräftig ins
Zeug gelegt und boten neben so manchem Schnäppchen auch allerhand an
Information und Unterhaltung. In einer witzigen Aktion am Stand von
Immobilien Doering konnten die Besucher  beispielsweise Wilhelm Tell
fast hautnah erleben. Auch die ausgestellten und noch betriebsbereiten
Oldie-Traktoren waren wieder ein besonderes Erlebnis. Daneben übersah
man beinahe die beiden Wohnwagen mit der sehenswerten Ausstellung
„Ja-Wort“ zum Stadt-Jubiläum „50 Jahre Königswinter“. Deren
Exponate ließen beim einen oder anderen Betrachter Kindheits- oder
Jugenderinnerungen wieder wach werden. Wer aufmerksam durch den
Ortskern bummelte konnte viel Neues und Schönes entdecken.