Besuchermagnet Oberpleis
Traditioneller Apfelsonntag beliebt wie eh und je
Oberpleis. Einen ganzen Sonntag lang wurde Oberpleis zur viel genutzten Flaniermeile. Der Apfelsonntag fand wieder statt und zwar so, wie es die Besucher seit Jahren kennen. Da machen auch Pausenjahre nichts. Die guten alten Traditionen bleiben im Ortskern verwurzelt. Natürlich standen die Äpfel im Mittelpunkt des Geschehens. Die Obstbauern der Region hatten die unterschiedlichsten Sorten mitgebracht, die direkt am Stand probiert werden konnten. Aber auch Kürbisse und Birnen waren an den Ständen präsent.
Oberpleis hat eine starke Gemeinschaft. Der Werbekreis und die Geschäftsleute lassen sich immer wieder etwas einfallen, um den Besuchern dieses verkaufsoffenen Sonntags einiges zu bieten. Mehr als 70 Aussteller hatten sich dazu eingefunden, die allesamt ihre Vereine, Läden und Institutionen mit Herzblut und Sachverstand vertraten. Das ländliche Ambiente mit Sonnenschein, viel frischer Luft und dem Knattern der historischen Trecker, die die Schlepperfreunde zur Schau gestellt hatten, trugen zu der gelungenen Atmosphäre bei.
Neben zahlreichen Höhepunkten, die der Werbekreis organisiert hatte, gab es eine weitere Veranstaltung, die auf großes Besucherinteresse stieß: Die Besichtigung und Eröffnung des „Probsteigartens“ zwischen der Oberpleiser Propsteikirche und dem alten Friedhof. Die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis und die katholische Kirchengemeinde haben mit vielen Ehrenamtlern und den Pfadfindern aus einem verwilderten Rosengarten ein Naturparadies entwickelt, das künftig als „Inklusionsgarten für alle“ jedem Bürger, der Lust auf Natur hat, offensteht.
„Der Garten ist zwar eröffnet, aber noch nicht fertiggestellt“, betont Dr. Dieter Steinwarz, Leiter der Biostation. Der Garten war einige Jahre brach gefallen. Dennoch wurde der Garten als Bodendenkmal gewertet und durfte von den Akteuren nur einen Spatenstich tief beackert werden. „Früher wuchsen hier Obstbäume, es wurde auch Gemüse und Erdbeeren gezogen“, beschreibt Barbara Bouillon von der Biostation den „mittelalterlichen“ Charakter des Gartens. Wichtig sei überdies die soziale Komponente. Der Garten sei ein Mustergarten für Inklusion. Auch Bürgermeister Lutz Wagner zeigte sich über die Gestaltung des Gartens erfreut. „Das ist ein Raum mit hoher Aufenthaltsqualität und eine grüne Oase auch für Kinder.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Iris Zumbusch-Czepuck aus Königswinter |
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