Jubiläumssitzung der "Löstigen Höhner"
Urtypischer Karneval
Thomasberg - Der Franz-Unterstellsaal hat schon viel erlebt an karnevalistischem
Treiben. Die Jubiläumssitzung der „Löstigen Höhner von de
Luterbach“ wird jedoch als eine der herausragendsten Veranstaltungen
im Thomasberger Narrentempel zu verzeichnen sein.
Zur Jubiläumssitzung waren auch Männer zugelassen. „Das ist bei
den Sitzungen an Weiberfastnacht ein Tabu“, erklärte Präsidentin
Angelika Arnold. Die Zuschauer erlebten ein handverlesenes und
handgemachtes Programm, mit außergewöhnlichen Darbietungen von
Angelika Arnold und Erika Reinhardt mit den „Höhnern“ Martina
Bous, Martina Bruns, Martina Daumann, Waltraud Gilgen, Gisela
Günther, Tanja Günther, Ulrike Knott-Arnold, Christa Steenken und
Ehrenpräsidentin Erna Lehmacher.
Den Auftakt machte „Tusnellchen“ alias Erna Lehmacher mit kessen
Sprüchen über ihren Gatten Judokus. Unter dem Motto „Wenn ich
nicht auf der Bühne wäre….“ vollführten die zehn Höhner
anschließend nebeneinander eine heiteres Berufequiz mit viel
Bewegung. Die Kunst bestand darin, einander keine Backpfeifen zu
erteilen oder in die Quere zu kommen. Jede Bewegung saß und der Saal
tobte. Unübertroffen erwies sich der Sacktanz. Für diesen Auftritt
hatten sich die „Löstigen Höhner“ eigens Säcke aus einem
speziellen Elastikmaterial zugelegt. Wie große Teletubbies sahen sie
in den Tanzsäcken aus.
Tatsächlich wurde für das Jubiläumsprogramm zweimal pro Woche
trainiert, und das quer durch alle Genres: Tanz, Büttenreden,
Zwiegespräche, Soloparts wollten geübt werden.
Seit 55 Jahren gibt es die „Löstigen Höhner“ aus Oelinghoven und
bei ihren Aufführungen brauchen sie keine auswärtigen Kräfte.
„Unser Repertoire reicht bis morgen früh“, witzelte Präsidentin
Erika Reinhardt zu Beginn der Sitzung.
Der Abend brachte immer wieder Überraschungen. Ob als
Luftpumpenorchester, als Stauradio oder in einer Unterhosenmodenschau
vereint - was auch immer die lustigen Damen boten, begeisterte das
Publikum. Das Komitee-Tanz-Potpourri am Schluss der Sitzung brachte
noch einmal einen umwerfenden Höhepunkt in den Saal.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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