Ostern in Haus Schlesien
Von Plapperwasser und Tallsacken
Königswinter - Von Ostereiern, „Plapperwasser“, und Tallsäcken...
Nach dem üppigen Weihnachtsfest und den lustigen Karnevalstagen kommt
mit der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern für Kinder eine eher karge
Zeit, doch der vierte Sonntag in der Fastenzeit, der Sonntag Lätare
bildet eine Ausnahme: an diesem Tag ziehen die Kinder mit ihren
bunten, selbstgebastelten Sommerstecken von Haus zu Haus, singen den
Frühling herbei und bekommen dafür Süßigkeiten, Obst und vor allem
„Beegla“, ein speziell zu diesem Anlass hergestelltes
Schaumgebäck. Beginnend mit dem Palmsonntag, an dem man auch in
Schlesien einen Buchsbaum- oder Palmkätzchen-Zweig in der Kirche
segnen ließ, begann dann kurz vor Ostern eine geschäftige Zeit, gab
es doch viel zu tun: es wurden Eier gefärbt und verziert, für die
Festtage gebacken und gekocht.
Rund um Ostern gab es in Schlesien allerlei spannende Bräuche, von
denen in einer kurzen Führung durch die Sonderausstellung erzählt
wird. Was hat es zum Beispiel mit dem „Plapperwasser“ auf sich und
warum schlugen am Ostertag die jungen Burschen die Mädchen mit
Weidenruten? Und um was ging es, wenn man von einem Tallsack sprach?
Am Mittwoch, 28. März, um 15 Uhr lädt Haus Schlesien alle Kinder,
gerne auch mit Eltern oder Großeltern ein, sich in der Ausstellung in
der Dollendorferstraße 412, mit dem ein oder anderen schlesischen
Frühlingsbrauch näher zu befassen und anschließend selbst tätig zu
werden und Ostereier zu bemalen oder kleine Osterhäschen zu basteln.
Um Anmeldung wird gebeten unter: 02244-886231 oder -233 oder unter
kultur@hausschlesien.de Mehr unter www.hausschlesien.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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