Kooperation
VVS-Mitglieder fahren mit Drachenfelsbahn zu günstigerem Tarif
Königswinter - Die Bergbahnen im Siebengebirge AG und der Verschönerungsverein für
das Siebengebirge (VVS), wollen künftig enger zusammen arbeiten.
Peter Lindlar, Vorsitzender des VVS, Klaus Hacker, Vorstand der Bahn
und Werner Stieber, Geschäftsführer VVS, machten in der Talstation
deutlich, dass sie durch engere Zusammenarbeit beider Einrichtungen
für mehr Miteinander im Siebengebirge werben wollen. „Wir wollen
mit dem Attribut Siebengebirge nach außen ein Zeichen setzen für
mehr Gemeinsamkeit“, gab Lindlar an.
Gerade mit Blick auf die Neuorganisation des Naturparks wolle der VVS
und die Bergbahn auch für andere beteiligten Kommunen damit
beispielhaft vorangehen. Auch für die im Siebengebirge arbeitenden
Unternehmen sei es wichtig, für eine eigene gute Vermarktung enger
zusammen zu rücken, machte Hacker deutlich.
So fahren die Mitglieder des VVS ab sofort gegen Vorlage ihres
VVS-Ausweises zu einem um 20 Prozent vergünstigten Preis am
Drachenfels. Hin- und Rückfahrt zum Plateau kosten dann für
Vereinsangehörige 8 statt 10 Euro; die einfache Fahrt, also nur Berg
oder nur Tal, wird dann 6,40 statt 8 Euro kosten. Im Gegenzug wird der
VVS bei Ehrung verdienter und langjähriger Mitlieder künftig
häufiger Fahrscheine für die Bergbahnen verschenken. Zudem wird in
das Programm des Siebengebirgstags am 1. Mai 2017 eine Führung hinter
die Kulissen der Drachenfelsbahn angeboten. Auch die Werkstatt der
Bergbahn kann an dem Tag besichtigt werden. „Wer will kann auch
unter die Bahn schauen“, so Hacker.
Wenn dieses Angebot an dem Tag gut angenommen wird, kann es in das
VVS-Jahresprogramm aufgenommen werden. „Es ist attraktiv,
VVS-Mitglied zu sein“, wirbt Lindlar um neue Mitglieder. Auch die
Gebühren für die Parkplatznutzung am Fuße des Oelbergs seien
niedriger als die üblichen Ticketpreise.
Auch weil derzeit der Eselsweg wegen akuter Steinschlaggefahr von der
Bezirksregierung Köln gesperrt wurde, sei die Nutzung mit der
Drachenfelsbahn eine gute Alternative. Damit wurde zudem das Signal
ins Land geschickt: Die Bahn fährt, der Berg ist also gut zu
erreichen. Im Übrigen könnten Besucher über den Kutschweg zum
Drachenfels gelangen. Dennoch wünschen sich die Akteure eine
alsbaldige Wiedereröffnung des „schönsten Aufstiegs zum
Drachenfels.“
Zur Neuorganisation des Naturparks skizzierte Lindlar den geplanten
Verlauf. Gemeinsam mit den Arbeitsgemeinschaften aller Beteiligten aus
den Kommunen Königswinter, Bad Honnef, Sankt Augustin und Bonn werde
ein Zeitplan für weitere Entscheidungen zu künftigen
Organisationsformen, wie etwa Verein oder Zweckverband, erarbeitet.
- Iris Zumbusch
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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