Lichterfest Oberpleis
Werbekreis trotzte Corona und die Kunden zogen mit
Oberpleis - Weniger Lichter, Masken, Abstand, na und? Die Oberpleiser freuten sich
auf ihr Lichterfest, das trotz harter Monate mit Einschränkungen und
Verzicht auch für den Werbekreis wieder stattfand. Auch wenn es
keinen Glühwein und kein Weihnachtsgebäck gab, man war froh, endlich
wieder rauszukommen.
Corona hin oder her, einige Sterne, Kerzen oder Laternen an den
Geschäften leuchteten ihnen, als sie gegen Abend mit Abstand vor den
Geschäften Schlange standen, weil jeder noch einige Schnäppchen
ergattern oder die ersten Geschenke einkaufen wollte. Sogar ein
kleines Schwätzchen war - trotz Maske - hin und wieder möglich. Dazu
lockte der süße Duft von gebrannten Mandeln und Crêpes. „Es ist
zwar nicht so schön wie in früheren Jahren, aber wir sind ja froh,
dass jetzt überhaupt etwas stattfindet. Nächstes Jahr feiern wir
wieder richtig“, erklärte eine Besucherin.
Et kütt wie et kütt! Auch die beliebten Bratwürste gab es, nur an
anderer Stelle. Eine Ecke mit Adventsgestecken schuf ein bisschen
vorweihnachtliche Atmosphäre und vom Turm der einladend illuminierten
Kirche Sankt Pankratius erklang festliches Beiern. „Trotz oder
gerade wegen der Probleme möchten wir die kommende Weihnachtszeit -
mit Abstand und Bedacht - mit unserem Lichterfest einläuten, um ein
wenig Besinnlichkeit und Licht in diese ungewisse Zeit zu bringen“,
erklärte Frank Rösgen, 1. Vorsitzender des Werbekreises, dessen
„Pleiser Stuben“ zurzeit geschlossen bleiben müssen.
Doch wer wollte, konnte sich mit dem „Gänse-Taxi“ ein
lukullisches Gänse-Menü nach Hause bestellen oder bei einer Massage
im Physiotherapiebereich des Saunaparks den Stress hinter sich lassen.
Auch Optikermeister Jan-Alexander Krämer, der angesichts der
Beschränkungen nur mit wenigen Kunden gerechnet hatte, konnte mit dem
Abend zufrieden sein. „Wir müssen als Geschäftsleute in diesen
unsicheren Zeiten zusammenhalten“, meinte Wilfried Thomas. Deshalb
veranstaltete er in seinen Geschäftsräumen eine
Siebengebirgs-Tombola und verloste dabei Geschenkgutscheine, die in
der örtlichen Gastronomie und in Museen der Stadt eingelöst werden
können. „Das ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, soll
aber deutlich machen, dass man oftmals einfach über den Tellerrand
schauen muss“, so Thomas.
„Weihnachtsstimmung kommt von innen und wenn wir an diesem Tag
einigen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, dann haben wir
schon etwas erreicht“, ergänzte Barbara Wagner, die das Lichterfest
mitorganisiert hatte. „Wir hoffen, mit dem Lichterfest ein klein
wenig Normalität in diese verrückte Zeit zu bringen“. Et hätt
noch emmer joot jejange.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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