Zweiter bestätigter Corona-Fall in Leichlingen
58-Jähriger wird stationär behandelt

Foto: Pixabay

Leichlngen/Rhein-Berg - Ein weiterer bestätigter Corona-Fall aus Leichlingen ist
Montagnachmittag bekannt geworden. Ein 58-jähriger Mann wurde positiv
getestet. Damit sind es jetzt zwei bestätigte Corona-Fälle in
Leichlingen und insgesamt zehn bestätigte Corona-Fälle im
Kreisgebiet.

Der Mann war bereits seit dem 2. März krankgeschrieben und blieb mit
starken Erkältungssymptomen zu Hause. In der Nacht von Sonntag auf
Montag hat sich sein Zustand verschlechtert. Er wurde per
Rettungswagen stationär isoliert aufgenommen. Der Abstrichtest fiel
positiv aus. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es außer der Ehefrau
keine weiteren Kontaktpersonen im hiesigen Umfeld.

Das Rettungsdienstpersonal ist den Einsatz unter voller Schutzkleidung
gefahren. Die Rettungsdienstkräfte sind daher keine Kontaktpersonen
und werden deshalb auch nicht unter Quarantäne gestellt. Daher
beschränkt sich die Quarantäne derzeit auf die Ehefrau. Sie bleibt
unter häuslicher Quarantäne. Der Patient bleibt weiterhin in
isolierter stationärer Behandlung. 

Bürgertelefon
Das Bürgertelefon des Rheinisch-Bergischen Kreises ist unter der
Woche von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 02202/131313
erreichbar. Dieses Serviceangebot hat der Rheinisch-Bergische Kreis
nun auch auf das Wochenende ausgeweitet und beatwortet Fragen rund um
das Corona-Virus im Zeitraum von 10 bis 16 Uhr.

Hygienemaßnahmen zum eigenen Schutz beachten
Generell gilt, um sich vor einer Ansteckung zu schützen, die
allgemeinen Hygienemaßnahmen zu beachten. Dazu zählen beispielsweise
das häufige und ausgiebige Waschen der Hände. Hygienisches Niesen
und Husten ist wichtig, beispielsweise in ein Einweg-Taschentuch und
wenn ein solches nicht greifbar ist, in die Armbeuge und danach sich
gründlich die Hände zu waschen. Ansammlungen von großen
Menschenmassen sollten gemieden werden.

Informationen des Robert-Koch-Institutes mit häufig gestellten Fragen
zum Corona-Virus hält der Rheinisch-Bergische Kreis auf seiner
Internetseite
(https://www.rbk-direkt.de/informationen-zum-coronavirus.aspx)
vor. Ebenfalls informiert der Rheinisch-Bergische Kreis über seine
Facebook-Seite (www.facebook.com/Rheinisch.Bergischer.Kreis).

Wer ist Kontaktperson?
Bei Kontaktpersonen wird zwischen drei verschiedenen Graden
unterschieden. Eine Kontaktperson ersten Grades stand in
direktem physischen Kontakt mit einer möglicherweise infizierten
Person. Da der Übertragungsweg des Corona-Virus über
Tröpfcheninfektion erfolgt, ist der unmittelbare Kontakt
entscheidend. Dazu gehört zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger
Gesichts-Kontakt, beispielsweise im Rahmen eines Gesprächs. Ein
Infektionsrisiko ist hier gegeben.

Die Kontaktperson zweiten Grades stand hingegen in weniger
engem Kontakt mit der infizierten Person. Beispielsweise hat sie sich
mit der infizierten Person zwar in einem räumlichen Umfeld
aufgehalten jedoch hat der Kontakt nicht direkt und über einen
Zeitraum hinweg bestanden. Das Infektionsrisiko ist in diesem Fall
gering.

Als Kontaktperson dritten Grades wird vom Robert-Koch-Institut
medizinisches Personal angesehen, welches adäquate Schutzkleidung
getragen hat und einen Kontakt von weniger als zwei Metern geführt
hat. Hier geht das Infektionsrisiko gegen Null.
Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises betrachtet immer
den Einzelfall. Dann wird über weitere konkrete Maßnahmen
entschieden.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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