Neuer Bürgerbus unterwegs
Angebot des Vereins ist nicht mehr wegzudenken
Leichlingen - Mobil bleiben, auch in den abgelegenen Teilen der Blütenstadt, das
ist die Idee der Betreiber des Bürgerbusses. So startete im Sommer
2002 der erste Bürgerbus seine Jungfernfahrt durch die Stadt.
Mittlerweile ist dieses erste Modell in Rente und Mitte November wurde
das dritte Fahrzeug offiziell eingeweiht. Dieses entspricht den
wachsenden Ansprüchen und ist sogar mit Niederflurtechnik
ausgestattet. Das heißt, überall, wo der Bus an einem Bordstein
hält, kann ebenerdig ein- und ausgestiegen werden.
„Ein großer Vorteil für die überwiegend älteren Fahrgäste“,
berichtet Geschäftsführerin Karne Herbig-Matthiesen. Zudem verfügt
der Bus über Einstiegshilfen an beiden Seiten, auch keine
Selbstverständlichkeit, wie Herbig-Matthiesen berichtet. Wer mit
Taschen bepackt ist, für den kann das Ein- und Aussteigen zu einem
Balanceakt werden, besonders wenn der Haltegriff auf der falschen
Seite ist.
Für junge Eltern mit Kindern, die ebenfalls zu den Fahrgästen
zählen, stehen zudem ein Kindersitz für die kleinen und zwei
Sitzschalen für die größeren Kinder zur Verfügung. So muss man
sich keine Gedanken mehr darüber machen, ob die Fahrt, bei der alle
Passagiere zum Anschnallen verpflichtet sind, mit Kindern machbar ist.
Die fast 100.000 Euro, die sich aus 60.000 Euro Landes- und 40.000
Euro Vereinsmittel und Sponsorengelder zusammensetzen, sind daher gut
investiert, um die Mobilität der Leichlinger Bürger zu
gewährleisten. Dank der Unterstützung der Verkehrsbetriebe
Hüttebräucker steht der alte Bürgerbus auf Hof des Fuhrparks und
kann im Notfall den Dienst übernehmen, falls der neue Bus nicht
einsatzfähig ist.
Denn bei rund 130 Kilometern am Tag und bis zu 1.000 Passagieren pro
Monat, wäre ein Totalausfall des Bürgerbusbetriebes eine
Beeinträchtigung für zahlreiche Leichlinger. Damit auch personell
alles rund läuft, ist der Verein auch ständig auf der Suche nach
ehrenamtlichen Fahrern.
Da es sich um einen Achtsitzer inklusive Fahrer handelt, ist kein
spezieller Führerschein nötig. Interessierte werden aber extern
geschult und müssen sich regelmäßigen Prüfungen und
gesundheitlichen Untersuchungen unterziehen. Und eine weitere
Neuigkeit wird die Nutzer des Bürgerbusses erfreuen: Voraussichtlich
wird ab März ein neuer Fahrplan in Kraft treten. Dann wird die
Haltstelle am Rewe angefahren, vorausgesetzt die Bezirksregierung
stimmt dem Antrag zu.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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