Automobilschau lockte viele Besucher

Auch E-Bikes und Roller weckten großes Interesse

Leichlingen - Sie ist schon Tradition, die jährlich vom
Wirtschaftsförderungsverein Leichlingen (WIV) organisierte
Automobilschau auf dem Brückerfeld. Anschauen, informieren und
reinsetzen in Modelle von rund 20 Herstellern – das ist die Idee
hinter der Präsentation auf dem Marktplatz. „Einen ähnlich
umfassenden Einblick über das aktuelle Angebot des Automobilmarktes
haben Kunden in der Regel nicht“, weiß Jürgen Horn vom Autohaus
Schäfer.

Er und seine Kollegen war mit den drei Marken Nissan, Hyundai und
Mazda in Leichlingen vertreten. „Die meisten unserer Besucher wollen
sich informieren. Und natürlich probesitzen. Das Cabriolets Mazda MX
5 ist hier immer noch der Hingucker“, verrät Horn. Aber auch im
Bereich E-Autos gibt es eine große Nachfrage. Mit dem Nissan Leaf
Elektro habe er die neueste Generation im Programm. Bis zu 450
Kilometer wären mit einer Akkuladung machbar.

Kritische Fragen nach dem Dieselskandal kämen wenige. „Die meisten
Kunden warten ab“, weiß Jürgen Horn.

Wohin es in den kommenden Jahren geht zeigte auch der Blick über die
rund 110 Modelle, die insgesamt ausgestellt wurden. Auffällig dabei,
dass der SUV weiterhin auf dem Vormarsch ist. Wenn auch nicht mehr
unbedingt in der wuchtigen Ausstattung. Zahlreiche kleinere Varianten
waren zu sehen. Das Plug-in-Modell von Kia, das das Autohaus
Luchtenberg mitgebracht hatte, und der angesagte Mini, stylisch in
Camouflage-Optik. Das Autohaus Fischer und Böhm aus Solingen fiel
zudem durch sommerlich, frohe Atmosphäre mit floraler Deko und
knallroten Farbakzenten zwischen chromblitzenden Wagen auf.

Dass Mobilität auch anders geht, zeigte das große Interesse an den
E-Bikes der Marke Conway, die auf einem gemeinsamen Stand mit
Produkten von Pfau-Tec gezeigt wurden. Decken die E-Bikes vornehmlich
den Freizeit-Bedarf ab, können die speziellen Konstruktionen von
Pfau-Tec vor allem für ältere Menschen ein Weg in die
Unabhängigkeit sein.

Frank Friedemann, der die auch im Reha-Bereich eingesetzten Dreiräder
und Sessel-Fahrzeuge vertreibt, weiß, dass der Markt groß ist und
wächst. „Unsere Räder sind mit einem Motor ausgestattet, müssen
aber durch Körperkraft angetrieben werden. Teils als Dreirad und mit
einem Sesselsitz ausgestattet ermöglichen sie ein bequemes und
sicheres Fortkommen“, so Friedemann. „So ermöglichen die
Dreiräder und Fahrräder Flexibilität auch ältere Menschen, die
nicht mehr so gut zu Fuß sind.“