Wohngelderhöhung und neue CO2 Steuer
Autofahren und Heizen werden teurer - dafür Wohngelderhöhung
Ab 2021 wird eine sogenannte CO2-Steuer eingeführt: Das heißt, der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid beim Heizen mit Öl oder Erdgas sowie der Kraftstoff an den Tankstellen, bekommen erstmals einen Preis. Im Gegenzug wird das Wohngeld um10 Prozent erhöht.
Damit Haushalte, die Wohngeld erhalten, gezielt entlastet werden, wird das Wohngeld ab dem 1. Januar 2021 um 10 Prozent erhöht. Der Betrag für die Entlastung soll im Durchschnitt aller Wohngeldhaushalte voraussichtlich zu einem um rund 15 Euro höherem Wohngeld pro Monat führen.
Da das Wohngeld eine einkommensabhängige Leistung ist, fällt das zusätzliche Wohngeld bei Haushalten mit besonders niedrigen Einkommen höher und bei steigendem Einkommen niedriger aus.
,,Über 146.000 Haushalte, die Wohngeld in Nordrhein-Westfalen beziehen, werden von der Neuregelung profitieren. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund vermeiden durch die Klimakomponente im Wohngeld soziale Härten, die sich aus der Einführung der CO2-Steuer ergeben", erläutert Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
CO2-Steuer 2021
Schon im Mai 2020 hat die Bundesregierung beschlossen, dass der Preis für eine Tonne CO2 ab Januar 2021 zunächst 25 Euro beträgt. Bis zum Jahr 2025 soll der Preis jedoch schrittweise auf bis zu 55 Euro steigen.
Die CO2-Steuer wird erhoben auf Benzin, Diesel, Heizöl und Gas.
Somit muss auch jeder, der Dienstleistungen oder Waren anbietet und dabei CO2 ausstößt, diese Steuer zahlen.
Auswirkung auf die Spritpreise: Zunächst wird sich im Januar 2021 der Preis für ein Liter Benzin um ca. 7 und der Liter Diesel um ca. 8 Cent verteuern. Im Gegenzug wird die Pendlerpauschale ab 2021 ab dem 21. Kilometer von derzeit 30, auf 35 Cent angehoben.
Kfz-Steuer
Der Bund hat ebenfalls beschlossen, dass ab 2021 für neu zugelassene Autos mit hohem Spritverbrauch die Kfz-Steuer steigt. Das Betrifft besonders SUVs und Sportwagen ab einem Ausstoß von mehr als 116 Gramm CO2 pro Kilometer.
Dies soll einen Anreiz schaffen, sparsamere Autos zu kaufen. Zudem die Frage, die seit vielen Jahren immer wieder unter den Tisch gekehrt wurde, brauchen wir ein Tempolimit in Deutschland um C02 einzusparen?
Heizen mit Öl und Gas werden teurer
Die Heizkosten für Öl und Gas werden durch steigende CO2-Preise teurer, dafür soll der Strompreis sinken. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) erklärte dazu, dass der Staat kein zusätzliches Geld einnehmen wolle sondern das die Bürger freiwillig auf klimafreundliche Alternativen umsteigen und deshalb den CO2-Preis erst gar nicht zahlen müssten.
Einnahmen aus der CO2-Steuer will der Bund über Förderprogramme und Entlastungen an die Haushalte zurückgeben.
Frage, was ist mit den vielen Wohnungen in Deutschland die noch mit Öl beheizt werden? Denn diese Mieter werden bis 2025 ordentlich zur Kasse gebeten.
LeserReporter/in:Horst-Peter Nauen aus Leichlingen |
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