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TECHNO-CLASSICA 2024
Automobile Leidenschaft über alle Generationen in den Essener Messehallen

Rolls-Royce Silver Wraith Limousine State Landaulette, präsentiert von Berenice & Laura | Foto: Horst Nauen
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  • Rolls-Royce Silver Wraith Limousine State Landaulette, präsentiert von Berenice & Laura
  • Foto: Horst Nauen
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Die 34. Auflage der TECHNO-CLASSICA ESSEN 2024 machte die Ruhrmetropole für fünf Tage wieder zur internationalen Oldtimer-Szene und zur Hauptstadt des Klassik-Universums. Über 2.700 gezeigte Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge konnten die Besucher in acht Messehallen und zwei Freigelände bewundern - mit dem Highlight 120 Jahre Rolls Royce.

Zur Eröffnung:
Eine besondere Ausstellung war dem 120-Jahres-Jubiläum der britischen Königsmarke Rolls Royce rund um den Pavillon der SIHA in Halle 5 gewidmet, wo die "Techno-Classica 2024" im Beisein von Finanzminister Christian Lindner auch eröffnet wurde.
Zum Titelbild: Mit dem gezeigten Rolls-Royce wird ein Wagen präsentiert, der sich zuletzt im Besitz der niederländischen Königsfamilie befand und unter anderem zur Hochzeitsfeier des amtierenden Königspaares Máxima und Willem-Alexander im Jahre 2002 eingesetzt wurde. Heute ist er in privaten Besitz und kann für besondere Anlässe gemietet werden.
Mit einer großen Sonderschau des Veranstalters SIHA feierte die Techno-Classica die noble englische Marke.

50 Jahre VW Golf
In diesem Jahr feiert der VW Golf seinen 50. Geburtstag. In Halle 4 wurde die Erfolgsgeschichte auf vier Rädern mit einer Sonderausstellung gewürdigt. Als Highlight wurde ein Golf 1 LS aus dem Jahr 1974, der in einer Tour von Alaska bis nach Feuerland über 30.000 Kilometer zurückgelegt hat.
Wer an VW denkt und an große Erfolge, hat zuerst den Käfer im Auge - doch der Golf, sein Nachfolger, holte mächtig auf: Ein quer eingebauter, moderner wassergekühlter Vierzylinder ersetzte den luftgekühlten Heck-Boxer, statt des gemütlich rundlichen, engen Formats gab es eine von Giugiaro in Italien designte, lichte und geräumige Karosserie. Sie bot eine große Heckklappe zum einfachen Beladen und die zeitgemäße Option auf vier Türen.
Der Golf funktionierte vom ersten Tag - der Golf fuhr souverän, bot viel und konnte fast alles - allerdings auch rosten.

50 Jahre Porsche Turbo
In Halle 3 reihte sich ein sehenswerter Porsche 911 Turbo an den nächsten. Die Sondershow präsentierte drei Dutzend Modelle aus der langen Geschichte des Sportwagen-Klassikers.
Das Ziel war klar: Porsche hatte sich vorgenommen, dem Erfolgsmodell 911 zu Beginn der 1970er-Jahre spürbar mehr Feuer zu gönnen - eine Turboaufladung sollte aus dem luftgekühlten Boxermotor deutlich mehr Leistung kitzeln. Doch dieser schnelle Porsche war kein Auto für jedermann, schon wegen des hohen Kaufpreises nicht. Aber auch, weil der Turbo keine Gnade kannte - hatte der Lader genügend Druck aufgebaut, schaltete der Sportwagen um auf Rakete.
Zum 50. Geburtstag hatte die SIHA gemeinsam mit dem Wuppertaler Spezialisten Early 9115 eine großartige Sondershow geschaffen.

Best of Show ist ein Maserati 5000 von 1962
Eine 14-köpfige internationale Jury unter Leitung des Niederländers Maikel de Munnik kürte unter mehr als 150 Concours d' Élégance-Teilnehmern das weltbeste Automobil - eine verantwortungsvolle Aufgabe: Ein perfekt restaurierter Maserati 5000 mit Pininfarina-Sonderkarosserie, im Jahre 1962 ohne Maserati-Embleme an Fiat-Chef Gianni Agnelli ausgeliefert, des Spezialisten Axel Schütte in Halle 1, wurde von den Experten- und Journalisten zum "Best of Show 2024" gekürt.

200 Oldtimer-Clubs vor Ort
Mehr als 200 Oldtimer- und Markenclubs präsentierten sich und ihre Dienstleistungen auf liebevoll gestalteten Ständen - oft mit bühnenreif nachgestellten Szenen aus der Auto-Historie.
Erstmals gewann mit der "Münch-Freunde NRW IG" ein Motorradclub die begehrte Trophäe des Club-Grand-Prix 2024, weil die 77 Clubjuroren die nachgestellte Sahara-Durchquerung der Münch Mammut als schwerstem Motorrad der Welt mit Sand. Zweiter Platz ging an den Autofriedhof des "Fusselforums" vor der "Organspende" der Fiat 600 Freunde.

Stabilität des Oldtimergeschehens
Die 34. TECHNO-CLASSICA hat gezeigt, dass die Zahl an Besuchern stabil geblieben ist sowie die positiven Geschäfte des Handels. Ebenso positiv war, das am Wochenende das Durchschnittsalter der Besucherinnen und Besucher deutlich unter 50 Jahre lag - junge Paare und Familien, Freunde und Kollegen schlenderten mit großem Interesse durch die Hallen.


LeserReporter/in:

Horst-Peter Nauen aus Leichlingen

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