Großer Erfolg
Bratapfel-Duft zog über Leichlingen

Duftende Bratäpfel gab es beim Fest traditionell auch am Stand der Tafel.  | Foto: Sabine Schnura
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  • Duftende Bratäpfel gab es beim Fest traditionell auch am Stand der Tafel.
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Leichlingen - Der Reiz des Bratapfelfestes liegt wohl in seiner Individualität
und Originalität, seiner Heimeligkeit und Gemütlichkeit. Sinnliche
Reize, wie duftende Bratäpfel, glitzernde Lichterketten in den
Platanen, musikalische Klänge auf der Bühne versetzen die Besucher
in Weihnachtsstimmung.

Lange Schlangen bildeten sich am Stand der Tafel. Mit roten Köpfen
schoben die Damen der Tafel ein Tablett mit Bratäpfeln nach dem
anderen in den Ofen. Über 1.000 Exemplare wurden gefüllt, in den
Ofen geschoben und mit Vanillesoße oder Eierlikör übergossen.

Auch am Stand von Lars Rosenkaymer und Sebastian Lemmer gab es
Bratäpfel. Die prall gefüllten Köstlichkeiten dufteten bis zur
Straße. Seit mehreren Jahren lassen sich die beiden Köche des
Leichlinger Catering-Unternehmens verschiedene Gerichte mit Äpfeln
einfallen. Ob Filettopf im Calvadossoße, Erdäpfel-Variationen oder
Apfel-Currysoße oder Bratäpfel, lecker war es immer.

In diesem Jahr lockten 48 liebevoll gestaltete Stände mit
überwiegend Selbstgemachtem. Der Wirtschaftsförderungsverein als
Veranstalter achtet bei seiner Auswahl auf Differenzierung. „Wir
wollen nicht nur Essen und Trinken, sondern auch nette weihnachtliche
Stände mit Hand-Made-Produkten", erklärte Günter Berg vom WIV. Die
Nachfrage der Aussteller sei groß, schließlich wird das
Bratapfelfest sehr gut besucht und die Atmosphäre ist einzigartig.

„Wir achten darauf, dass wir den alten, ursprünglichen Gedanken
beibehalten. Das Fest soll von Leichlingern für Leichlinger sein",
betonte er und erwähnte, dass die gesamte Durchführung ehrenamtlich
sei.

Am weitesten angereist war wohl Lisa Hanke, die zurzeit ein
Auslandssemester in Schweden absolviert. „Das Bratapfelfest bedeutet
für mich Heimat und Zuhause. Das lasse ich mir nicht entgehen und bin
angereist, um ein schönes Wochenende in Leichlingen mit Familie und
Freunden zu verbringen."

Der Blütencupverein verkaufte auf dem Bratapfelfest selbst gebackenes
Brot von den Bewohnern der Wohngruppe Moltkestraße. Der Erlös kommt
karitativen Zwecken zugute. Gebacken wurde vorher im Steinofen im
Backhaus auf dem Schulhof.

Die „UpSchneiderei" der Neuen Arbeit Rhein-Wupper/Diakonisches Werk
bot selbst genähte Artikel aus recycelten Stoffen an. „Die Idee der
Upschneideri ist, ein sozialunternehmerisches Projekt zu entwickeln,
bei dem arbeitslose Menschen die Möglichkeit haben,
sozialversicherungspflichtig beschäftigt zu werden", berichtete
Sabine Kall am Stand des Projektes. Jedes Teil sei ein Unikat.

Aus alten Kleidern wurden neue, äußerst attraktive Taschen und
andere Artikel genäht. Auffallend waren die ansprechenden Designs
sowie die guten Ideen. Die UpSchneiderei nimmt auch Bestellungen
entgegen und produziert nach individuellen Kundenwünschen.

- Sabine Schnura

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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