Kranzniederlegung
CDU Leichlingen gedenkt der Kriegsopfer
Leichlingen - In Zusammenarbeit mit
www.geschichte-leichlingen.de
(vertreten durch Michael Kiesewalter), die uns insbesondere bei der
historischen Aufarbeitung unterstützt haben, möchten wir in der Zeit
bis zum 8. Mai, dem Kriegsende in Deutschland, an die Ereignisse in
Leichlingen aus dieser schrecklichen Zeit erinnern. Dies wird über
die Facebook-Seite der CDU Leichlingen unter dem Hashtag
#niemalsvergessen erfolgen.
In Leichlingen selber starben in den letzten beiden Kriegstagen (15.
und 16. April 1945) 18 Soldaten (keine Leichlinger) im Kampf. Der Ort
lag dabei im südlichen Zipfel des Ruhrkessel.
Die amerikanischen Truppen rückten dabei von der Eisenbahnbrücke
Hülserhof (welche zum Zeitpunkt schon gesprengt war) und über die
Sandstraße vor. Vom Berg (Witzhelden) aus rückte eine weitere
Einheit ins Tal vor, dabei kam es zu einem schweren Feuergefecht in
St. Heribert. Dort hatten sich letzte Truppenreste in der Nähe der
Flakstellung Grünscheid eingegraben. Leichteren Widerstand gab es in
einer Stellung bei Trompete. Im Zuge des Einmarsches und der
Kampfhandlungen kamen 3 Leichlinger Zivilsten ums Leben. Albert
Pohlig, Otto Knevels und Arthur Mebus.
Die Verwaltung und Bürgermeister Gerhard hatte sich mit seinen
Parteigenossen längst abgesetzt. Also nahm ein Mann seinen Mut
zusammen und ging mit einer weißen Fahne den Amerikanern in der
Ortsmitte entgegen. Dieser Mann war Max Schäfer, damals Wehrführer
der Feuerwehr. Da er seine Uniform trug war diese Handlung nicht
ungefährlich. Er konnte aber die Streitkräfte von dem friedlichen
Verhalten der Bürger überzeugen und übergab die Stadt gegen Mittag
des 16.04.1945 in die Hände eines Amerikanischen Offiziers.
Richard Engels schreibt dazu in seinen Aufzeichnungen: „...und so
verstummte am 16. April gegen Mittag der Geschützdonner und der
Waffenlärm. Man sah seit dieser Stunde keine Flieger mehr am Himmel
mit drohendem Bombenabwurf, auch die Sirenen bleiben stumm und eine
Stille setzte ein wie man sie lange Zeit nicht mehr gewohnt war.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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