Neujahrsempfang mit Besucherrekord

Der Verwaltung ein modernes Gesicht verleihen

Leichlingen - In der Geschichte des Neujahrsempfangs des Bürgermeisters der Stadt
Leichlingen brach die Besucherzahl in diesem Jahr wohl alle Rekorde.
Die Fahrzeughalle des Löschzugs 1 der Freiwilligen Feuerwehr war
brechend voll. Austausch und Kommunikation, Liedvorträge der Heiligen
Drei Könige und des MGV Quartettvereins Oberschmitte sowie die
XXL-Neujahrsrede von Bürgermeister Frank Steffes und die Verleihungen
der Ehrenplakette der Stadt prägten den diesjährigen Empfang. Der
Bürgermeister wechselt in jedem Jahr den Veranstaltungsort, um den
Bürgerinnen und Bürgern das Angebot der öffentlichen Einrichtungen
präsentieren zu können.
Beginnend mit dem Aphorismus von Peter Benary „Die Zukunft bringt,
was wir der Zukunft bringen“ sprach er die aktuellen Themen an, die
die Stadt prägen: „Ich freue mich, dass wir uns heute austauschen
und planen, was wir für Leichlingen tun können, um die
Lebensqualität zu verbessern und unseren Standort zu stärken.“
Alle könnten an der „Zukunft bauen“. Wer bauen wolle, habe ein
Ziel vor Augen, tue alles, um es zu erreichen, überstehe auch
Rückschläge, werde mit Herausforderungen fertig, orientiere sich
neu, arbeite am Werk, und damit zugleich an sich – und gestalte auf
diese Weise ein Stück Zukunft.
Eine große Aufgabe werde die Integration der Flüchtlinge bleiben.
Spontanen Applaus erhielt Steffes für seine Worte über das
Wahlrecht: „Es ist wichtig, dass man das Wahlrecht nicht an
Extremisten, Populisten und Undemokraten verliert.“
Schwerpunktaufgaben seien in diesem Jahr Innenstadt, Rathaus,
Wirtschaftsförderung, Breitband, Bildung, Kinder- und
Familienfreundlichkeit, Haushalt und Personal. Hinter den Kulissen
würde es eine Menge Gespräche, Verhandlungen und Diskussionen zur
Innenstadtentwicklung geben, auch wenn diese von außen im Moment als
sehr ruhig wahrgenommen werde. Der Rat habe die Verwaltung mit der
Erstellung eines integrierten Handlungskonzeptes für die nächsten 20
Jahre beauftragt. Es sei wichtig, möglichst flächenarmes und
ertragsstarkes Gewerbe nach Leichlingen zu holen. Äußerst
erfolgreich sei das im letzten Jahr begonnene Breitband-Projekt.
„Der größte Teil wurde mit schnellem Internet versorgt“, freute
sich der Bürgermeister.
Familienfreundlich sei der Beschluss, eine neue mindestens
zweigruppige Tageseinrichtung für Kinder zu schaffen.
Zukunftsfähigkeit würde auch davon abhängen, ob Eltern die Angebote
vorfinden, auf die sie existenziell angewiesen seien. „Bildung ist
unsere wichtigste Ressource“, stellte er heraus und erläuterte die
Leichlinger Schullandschaft.
Innerhalb der Verwaltung fänden zurzeit „die bislang größten,
personellen, strukturellen und organisatorischen Veränderungen in den
letzten 20 Jahren statt.“ Die Erstellung eines Personalentwicklungs-
und eines Demografie-Konzeptes soll den bevorstehenden
Generationenwechsel und die damit verbundene Nachwuchsgewinnung
optimieren. „Wir sind dabei, unserer Verwaltung ein junges, modernes
Gesicht zu verleihen!“
 

- Sabine Schnura